Die Lokale Gefahrenwarnung zielt darauf ab, den Fahrer rechtzeitig vor überraschend auftauchenden Gefahren auf der Autobahn zu warnen. Beispielsweise vor Stauenden hinter Kurven, Unfällen, Starkregenfronten, Glatteis oder engen Wanderbaustellen. Der Autofahrer erhält genau dann und nur dann eine Meldung, wenn sie für seine tatsächlich gefahrene Strecke relevant ist.
„Eine Gefahr, die ich im Vorfeld bereits kenne, ist nur noch halb so gefährlich, da ich mich darauf einstellen kann.“ Georg Obert, Projektleiter BMW Group Verkehrsmanagement.
In dem in die Initiative ‚Staufreies Hessen‘ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung eingebetteten Projekt DIANA II – Dynamic Information and Navigation Assistance II - wurden sämtliche mobilen Baustellenanhänger von den Autobahnbehörden mit einem Sender ausgestattet, der den aktuellen Ort sowie weitere Informationen übermittelt. Dazu gehört, ob eine oder mehrere Fahrspuren oder der Standstreifen gesperrt wurden, auf welche Fahrstreifen auszuweichen ist und wie hoch die im Baustellenbereich erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist.
Die Baustellendaten gelangen über die Verkehrszentrale von Hessen Mobil und einen Diensteserver über eine Mobilfunkverbindung in das BMW Testfahrzeug und werden dort für eine ortsgenaue Fahrerinformation aufbereitet. Erhält das Testfahrzeug die Information über eine vorausliegende Tagesbaustelle, informiert es den Fahrer über das Navigationsdisplay rechtzeitig vor der möglichen Gefahr.
Technisch ist jeder BMW gerüstet.
Mit der Einführung des TPEG Standards in die Serie hat BMW bereits die technischen Voraussetzungen im Fahrzeug geschaffen, um lokale Gefahrenwarnung verarbeiten zu können. Die Technik im Fahrzeug ermöglicht es zukünftig, Ortsangaben mit einer Genauigkeit von unter fünf Meter zu verarbeiten. Sowohl der Warnzeitpunkt als auch der Gefahrenort lassen sich mit diesen Verfahren optimal bestimmen und Warnmeldungen ortsgenau anzeigen. Durch die Nutzung bereits vorhandener Übertragungsnetze wie Mobilfunk und digitales Radio kann die lokale Gefahrenwarnung flächendeckend eingeführt werden. In weiteren Entwicklungsstufen soll auch die Polizei lokale Warnungen einstellen können. BMW arbeitet daran, dass auch durch die im Fahrzeug verbauten Sensoren Gefahren erkannt und an eine Verkehrszentrale berichtet werden können.
Verkehrsinfos in Echtzeit – schon heute in jedem BMW.
Maximale Sicherheit auf jedem Kilometer gewährleisten nicht nur die zahlreichen Assistenzsysteme, sondern auch serviceorientierte Dienste, wie die im Herbst 2011 eingeführte neue Verkehrsinformation Real-Time Traffic Informationen (RTTI). RTTI baut auf den neuen Standard zur Übertragung von Verkehrsinformationen TPEG (Transport Protocol Expert Group) auf, der eine präzise Datenverarbeitung in Echtzeit gewährleistet und weitere innovative Dienste wie die Lokale Gefahrenwarnung ermöglicht.
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