Als Verbrennungsmotor des Audi A8 hybrid dient der 2.0 TFSI – ein Hightech-Aggregat. Der Vierzylinder, der seit 2005 in seiner Klasse fünf Mal in Folge zum „Engine of the Year“ gewählt worden ist, vertritt die Audi-Philosophie des Downsizing. Er kombiniert die Benzin-Direkteinspritzung mit der Turboaufladung und dem Audi valvelift system AVS, das den Hub der Auslassventile in zwei Stufen umschaltet. Zusammen mit der verstellbaren Einlassnockenwelle verbessert das Audi valvelift system den Ladungswechsel und sorgt für spontanen, kraftvollen Drehmomentaufbau. Der 2.0 TFSI gibt 155 kW (211 PS) und 350 Nm ab, Letztere konstant von 1.500 bis 4.200 1/min.
Im Kurbelgehäuse des Vierzylinders, der 1.984 cm3 Hubraum hat, kompensieren zwei Ausgleichswellen die Massenkräfte zweiter Ordnung und sorgen für einen schwingungsarmen, hochkultivierten Lauf, der gut mit dem luxuriösen Charakter des A8 harmoniert. Sämtliche Bauteile wurden auf minimale Reibung optimiert. Auch die Volumenstrom-geregelte, Druck-gesteuerte Ölpumpe senkt den Verbrauch.
Durchzugsstark – der Elektromotor Eine hydraulisch betätigte Nasskupplung verbindet den 2.0 TFSI mit dem Elektromotor. Ihre Steuerung erfordert höchste Präzision. Der Synchronmotor dient zugleich als Generator, er bringt es auf 33 kW (45 PS) Leistung und 211 Nm. Seine satte Durchzugskraft steht praktisch aus dem Stand heraus zur Verfügung und erlaubt sportlich-kraftvolles Anfahren.
Weil auch die E-Maschine Wärme entwickelt, sind in ihrem Gehäuse Kühlkanäle integriert. Zwischen dem Elektromotor und dem Radsatz der Achtstufen-tiptronic, die rein elektronisch geschaltet wird, liegt eine weitere Trennkupplung. Zusammen mit der E-Maschine ersetzt sie den Drehmomentwandler. Die Kräfte der beiden Antriebe werden über die Vorderräder auf die Straße gebracht.
Lithium-Ionen-Technologie – die Batterie Der Energiespeicher des Audi A8 hybrid, eine hochmoderne Lithium-Ionen-Batterie, ist im Hinterwagen untergebracht. Sie ist bei kleinerem Raumbedarf und bei niedrigerem Gewicht deutlich leistungsfähiger als andere Konzepte. Ihre Nominal-Energie liegt bei 1,3 Kilowattstunden, die Betriebsspannung beträgt 266 Volt. Ein hochfestes Gehäuse gewährt der Batterie Schutz. Ein Belüftungsmodul sorgt dafür, dass sie stets im idealen Temperaturfenster arbeitet. Der Gepäckraum des Audi A8 hybrid bietet mit 400 Liter dennoch einen hohen Nutzwert.
Das Fahrerlebnis
Der Audi A8 hybrid, der 1.885 Kilogramm wiegt, fährt sich, als hätte er einen großen Sechszylinder-Benziner oder TDI unter der Haube. Von null auf 100 km/h beschleunigt das Fahrzeug in 7,6 Sekunden, der Vortrieb hält bis 235 km/h an. Der Verbrauch jedoch beträgt im EU-Zyklus nur 6,2 Liter auf 100 Kilometer, entsprechend 144 Gramm CO2/km. Im Stadtverkehr spart der Hybridantrieb gegenüber einem konventionellen Antrieb etwa 20 Prozent Kraftstoff. Bei den Fahrleistungen und beim Verbrauch wirkt sich die leichte Karosserie als eine große Stärke der A8-Baureihe aus. In der Audi Space Frame-Bauweise ASF besteht sie aus Aluminium.
Der Hybridantrieb ist für rein elektrisches Fahren bis 65 km/h Geschwindigkeit und mehr als zwei Kilometer Reichweite ausgelegt. Damit ist er besonders gut geeignet für innerstädtische Strecken oder Fahrten durch Wohngebiete. Wenn es die Bedingungen erlauben, kann der Fahrer den elektrischen Modus auch über eine separate E-Taste im Cockpit aktivieren. Sowohl der Bildschirm im Kombi-Instrument als auch der große Monitor des Bediensystems MMI in der Instrumententafel präsentieren alle momentanen Kraftflüsse in prägnanten Grafiken.
Wenn der Audi A8 hybrid anfährt, arbeiten seine beiden Motoren je nach Leistungsanforderung unterschiedlich eng zusammen. Ab 65 km/h übernimmt der Verbrennungsmotor die Arbeit alleine. Die E-Maschine liefert jetzt die Energie, um die Verbraucher zu versorgen und die Batterie nachzuladen.
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