Der A1 e-tron präsentiert jetzt ein kompaktes Elektroauto. Das viersitzige, zweitürige Stadtauto MCV ist speziell für den täglichen Einsatz in Ballungsräumen konzipiert, beispielsweise in Europa, Nordamerika und den stürmisch wachsenden Megacitys Asiens und Südamerikas. Der Audi A1 e-tron fährt immer mit Elektroantrieb. Sein Verbrennungsmotor dient lediglich dazu, die Batterie in Einzelfällen nachzuladen.
Die Integration der neuen Technologien zeigt den ganzheitlichen Ansatz, den Audi beim elektrischen Fahren verfolgt. Hinter den drei e-tron-Modellen steht bereits ein breit gefächerter, modular aufgebauter Technologiebaukasten. Das Ziel lautet, die Energie mit möglichst geringen Verlusten zu nutzen. Das präzise Zusammenspiel der Komponenten, ihr intelligentes Packaging und das effiziente Management der Stromflüsse zeigen die Technikkompetenz von Audi auf diesem Gebiet.
Um die Batterie, den Elektromotor und die Leistungselektronik in ihren jeweils idealen Temperaturfenstern zu halten, hat Audi ein eigenes Thermomanagement entwickelt.
Der E-Motor: 75 kW (102 PS) Spitzenleistung Im Audi A1 e-tron ist die E-Maschine, ein Synchronmotor, quer im Bug platziert – ihre tiefe Einbaulage kommt dem Schwerpunkt zugute. Sie gibt 45 kW (61 PS) Dauerleistung ab, die kurzfristig nutzbare Spitzenleistung beträgt 75 kW (102 PS). Die 150 Nm Drehmoment stehen aus dem Stand zur Verfügung, und der Drehmoment-Topwert liegt bei 240 Nm. Die Kräfte des Elektromotors fließen auf ein einstufiges Getriebe, das sie auf die Vorderräder weiterleitet. Zur Wahl der Fahrstufen „Vor“, „Zurück“ und „Neutral“ dient ein eleganter, ausfahrbarer Wählhebel auf der Konsole des Mitteltunnels, wie er schon im ersten Audi e-tron eingebaut war.
Im Motorraum über der E-Maschine sitzt die Leistungselektronik. Ihre wichtigsten Bauteile sind der Pulswechsel-Umrichter, der als Regler zwischen Elektromotor und Batterie dient, der Gleichstromwandler, der das 14-Volt-Bordnetz an das Hochspannungsnetz ankoppelt, eine Schalteinheit zur Absicherung der Hochvolt-Komponenten sowie das Lade-Modul. Hinter den Ringen im Singleframe des Audi A1 e-tron liegt die Buchse für den Einheitsladestecker. Bei vollständig entladener Batterie dauert der Ladevorgang am 380 Volt-Netz etwa drei Stunden. Ein Display gleich neben dem Plug-In-Anschluss zeigt den aktuellen Ladezustand und die Restladezeit.
Das Konzept des innovativen Mega City Vehicles erfordert es, wichtige Nebenaggregate zu elektrifizieren. So ist unter anderem der Kältemittelverdichter der Klimaanlage durch einen Hochvolt-E-Motor elektrisch und abhängig vom aktuellen Leistungsbedarf angetrieben.
Das erhöht die Systemeffizienz deutlich gegenüber konventionellen Konzepten. Dank einer speziellen Schaltung fungiert der Klimakreislauf zugleich als Wärmepumpe, die den Innenraum und die Batterie temperiert.
Die Servolenkung des Audi A1 e-tron arbeitet elektro-mechanisch und damit besonders energieeffizient. Eine elektro-mechanische Bremsanlage erlaubt es, das Rekuperationspotenzial der Elektromotoren zu nutzen. An der Vorderachse sind hydraulische Festsättel, an der Hinterachse sind zwei neuartige elektrisch betätigte Faustsättel montiert – sie werden ohne mechanische oder hydraulische Übertragungselemente betätigt, sondern per Kabel, also „brake by wire“. Außerdem entstehen beim ungebremsten Betrieb keine Reibungsverluste durch Restschleifmomente. Zusätzlich erhielt der Bremskraftverstärker eine neue, bedarfsgeregelte, elektrische Vakuumpumpe.
Die große E-Maschine, die den A1 e-tron antreibt, kann die Verzögerungsenergie in elektrischen Strom umwandeln und so ins Bordnetz zurückspeisen. Der hohe Rekuperationsgrad kommt der Gesamt-Effizienz zugute. Der Fahrer bemerkt die elektrischen Regelvorgänge nicht. Er spürt nur das vertraute, präzise und perfekt dosierbare Pedalgefühl.
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