Der neue Benziner, der 3.0 TFSI, vertritt die Audi-Philosophie des Downsizings – er ersetzt Hubraum durch Aufladung. Im 90 Grad-V seiner Zylinderbänke liegt ein vom Motor angetriebener Kompressor, der die Ansaugluft verdichtet. Zwei Ladeluftkühler sorgen dafür, dass dabei die Temperatur nicht ansteigt. So steht in den Zylindern mehr Sauerstoff für eine effiziente Verbrennung zur Verfügung. Der kraftvolle Schub und das spontane Ansprechverhalten prädestinieren den sonor klingenden 3.0 TFSI für den Einsatz im großen Performance-SUV von Audi.
Der Kompressor-V6 kommt in zwei Varianten zum Einsatz. In der Basisversion gibt er 200 kW (272 PS) und 400 Nm ab, Letztere im weiten Bereich von 2.250 bis 4.750 1/min. Mit ihnen beschleunigt der Q7 in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 222 km/h (mit adaptive air suspension: 225 km/h).
Die stärkere Ausführung des 3.0 TFSI kommt auf 245 kW (333 PS) sowie auf 440 Nm Drehmoment von 2.900 bis 5.300 Touren. Der Standardsprint ist in 6,9 Sekunden abgehakt, der Vortrieb hält bis 243 km/h (mit adaptive air suspension: 245 km/h) Spitze an.
Beide Varianten des 3.0 TFSI bestechen durch ihre Effizienz: Im EU-Zyklus geben sie sich einheitlich mit 10,7 Liter Kraftstoff pro 100 km zufrieden. Verglichen mit den Vorgängermotorisierungen, dem 3.6 FSI und dem 4.2 FSI, ist der Verbrauch um 1,4 und 2,0 Liter pro 100 km zurückgegangen – um 12 beziehungsweise 16 Prozent.
Der neu entwickelte 3.0 TDI der zweiten Generation hat mit seinem Vorgänger praktisch keine Gemeinsamkeiten mehr, abgesehen von der Leistung. Sie beträgt 176 kW (240 PS), von 1.750 bis 2.500 1/min stehen konstant 550 Nm Drehmoment bereit. Der selbstzündende V6 bringt den Q7 in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo, bei 215 km/h (mit adaptive air suspension: 218 km/h) ist die Spitze erreicht. Vorbildlich niedrig liegt der Verbrauch – im Mittel beträgt er 7,4 Liter pro 100 km, entsprechend einer CO2-Emission von 195 Gramm pro Kilometer. Der Fortschritt beläuft sich auf 1,7 Liter pro 100 km, das entspricht 19 Prozent. Audi bietet auch vom V6-TDI eine zweite Ausführung an – der 3.0 TDI clean diesel hält bereits die Abgas-Limits der 2014 kommenden Euro 6-Norm und die strengen US-amerikanischen Vorschriften ein. Sensoren in den Brennräumen, eine Common Rail-Anlage mit bis zu 2.000 bar Druck und eine Hochleistungs-Abgasrückführungsanlage senken die Rohemissionen. Ein DeNox-Katalysator im Abgasstrang reduziert die verbleibenden Stickoxide mittels eines Additivs. Der 3.0 TDI clean diesel leistet ebenfalls 176 kW (240 PS); von 2.000 bis 2.250 1/min produziert er 550 Nm Drehmoment. Er bringt den Q7 in 8,1 Sekunden von null auf 100 km/h und macht ihn 215 km/h (mit adaptive air suspension: 218 km/h) schnell. Im Mittel verbraucht er 8,4 Liter Kraftstoff pro 100 km.
Auch beim 4.2 TDI ist der Verbrauch durch eine 2.000 bar-Einspritzanlage und eine reduzierte innere Reibung gesunken – von 9,9 auf 9,2 Liter pro 100 km. Zugleich hat der V8-Diesel, der unverändert 250 kW (340 PS) leistet, weiter an Drehmoment zugelegt – er wuchtet jetzt von 1.750 bis 2.750 1/min satte 800 Nm auf die Kurbelwelle. Der große TDI verleiht dem Q7 die Fahrleistungen eines Sportwagens. Von null auf 100 km/h geht es in 6,4 Sekunden, erst bei 242 km/h endet die Beschleunigung.
Die Kraftübertragung: Acht Gänge serienmäßig
Audi gibt dem Q7 für alle sechs und acht Zylinder Modelle ein neues Automatikgetriebe mit – die Achtstufen-tiptronic senkt den Kraftstoffverbrauch um etwa fünf Prozent. Ihre Basis ist das Sechsstufen-Aggregat, um ein zusätzliches Reibschaltelement erweitert. Die acht Gänge halten die Drehzahlsprünge beim Schalten klein, der Motor läuft stets nah an seinem idealen Betriebspunkt. Alle Gangwechsel erfolgen spontan, flexibel, schnell und hochkomfortabel.
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