Audis Marketing-Experten setzen auf junge Käufer unter 30 Jahre und schätzen den Frauenanteil bei der A1 Kundschaft auf 50 Prozent. Der A1 wird wahlweise in zwei Ausstattungslinien: ‚Attraction’ und ‚Ambition’ angeboten, die sich beide mit zahlreichen Ausstattungspaketen insbesondere zu den Themen Infotainment und Navigationssysteme individuell abrunden lassen. Auch wenn der A1 bei 15.800 Euro als Attraction startet, so ist die kostspielige Ausstattungsliste verführerisch umfangreich. Wer einen Premium-Kleinwagen fahren will, der muss schon noch etwas darauf legen. Zumal der A1 feine Ausstattungen aus der Oberklasse (A8) bietet.
Keine Frage – mit seinem Design ist der zweitürige A1 ein echter Blickfang. Nicht nur dies, auch bei einer Ausfahrt in Berlin überzeugt der A1 durch sein tolles Handling, dem ausgewogenen Fahrwerksabstimmung und einer sehr angenehmen Sitzposition. Der A1 vermittelt ein erwachsenes Fahrgefühl, dass man in dieser Klasse ansonsten nicht erwartet. Der A1 Ambition (ab 17.200 Euro) bietet serienmäßig Sportsitze und ein mit Leder bezogenes griffiges Sportlenkrad. Zum Verkaufsstart stehen zwei Benziner und ein Turbodiesel bereit – alle mit Direkteinspritzung und Aufladung. Der 1.2 TFSI (86 PS/63 kW) wird ebenso mit einem manuellen Fünfganggetriebe kombiniert wie der 1.6 TDI (105 PS/77 kW). Nur der 1.4 TFSI (122 PS/90 kW) ist serienmäßig mit der hervorragenden Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ausgerüstet – allerdings kostet dieser A1 schon ab 19.900 Euro.
Die Designer sind beim A1 neue Wege gegangen, die bei diesem Kleinwagen für den Kunden attraktive Individualisierungsmerkmale vermittelt. Neu ist, das die Schulterlinie der Karosserie den neuen Audi-Kleinwagen komplett umschließt, das heißt, vom markanten Kühlergrill, über die Frontleuchten und die Seite bis zu den Heckleuchten und der Heckklappe umschließt sie den A1 wie ein Spange. „Die Schulterlinie ist das wichtigste Designelement beim A1“, sagt Jürgen Löffler, Exterieur-Designer des A1. Ein weiterer markanter Gestaltungsmerkmal für die Silhouette des A1 ist der Dachbogen, der in der A-Säule an der Windschutzscheibe beginnt, über den seitlichen Fenstern verläuft und im Heck mündet.
„Hier sind wir mit dem A1 neue Wege bei der Designgestaltung gegangen“, so Löffler. Der Trick: Die Frontscheibe wurde etwas aufgerichtet, die Heckscheibe dafür mehr gekippt und fließend gestaltet. Dabei bildet der Dachbogen ein Kontrastelement, das unabhängig von der Grundfarbe des A1, in verschiedenen Farben bestellt werden kann. Dies kostet 350 Euro extra. Neben dem A1-typischen Dachbogen gibt es auch im Innenraum des A1 eine Vielzahl an Details geben, die sich hinsichtlich Farbe und Material auf die persönlichen Vorlieben des Käufern anpassen lassen.
Dass das Design der Scheinwerfer bei Audi eine wichtige Rolle spielt, ist bekannt und sichtbar. Sie sind so etwas wie die Augen des Audis, so auch beim A1. Der Tagfahrlicht-Verlauf des LED-Scheinwerfers, auch „wing“ genannt, ist beim A1 durch die Leichtigkeit eines Adlerflügels inspiriert. In dieses grafische Element ist das Abblendlicht eingebettet. Der Blinker liegt mit etwas Abstand unter dem „wing“, um seine gute Sichtbarkeit zu gewährleisten. Der neue A1 ist in seinem Segment der Premium-Kleinwagen ein großer Wurf, dessen Gesamtkonzept stimmig ist. Nur die Tradition und die Emotion des MINI kann der neue A1 nicht vermitteln. (auto-reporter.net/Peter Hartmann)
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