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Trotz der coupéhaften Optik ist der Innenraum geräumig. Auf allen vier Sitzplätzen erwartet die Passagiere ein vollwertiges Platzangebot. Im Fond ist allerdings die Kopffreiheit ab 1,85 Meter Körpergröße eingeschränkt. Zudem ist die Sitzanlage in Reihe zwei recht tief, das erleichtert nicht unbedingt das Aus- und Einsteigen. Das mitreisende Gepäck darf sich dagegen über reichlich ungestörten Stauraum freuen. Unter der langen Heckklappe entspricht das Kofferraumvolumen von 480 Litern fast dem Niveau des A4 Avant, bei umgeklappten Rücksitzlehnen wächst es auf 980 Liter an. Praktisch sind hier die serienmäßigen Haken zum Einhängen von Einkaufstaschen und Ösen zum sicheren Verankern größerer Lasten.

Auch beim Antrieb gibt es keine Kompromisse. Konsequent werden hier innovative Technologien eingesetzt. So sind alle Triebwerke hocheffiziente Direkteinspritzer, in sämtlichen Varianten ist ein Rekuperationssystem an Bord, das beim Bremsen und Verzögern Energie zurückgewinnt und in der Batterie zwischenspeichert.

Die Motorisierung reicht bei den Benzinern von 160 bis 265 PS, bei den Dieseln von 143 bis 240 PS. Wer noch mehr will, sollte sich einmal die S-Variante (V6-Motor, 333 PS, Allrad, ab 58.400 Euro etwas genauer ansehen.

Unser Testkandidat, der 2.0 TDI (170 PS, 350 Nm), zeigte sich je nach Wunsch mal stürmisch und mal supersparsam. In 8,7 Sekunden spurtete er nach einer leichten Anfahrschwäche, die jedoch nie störte, aus dem Stand auf Tempo 100 und ebenso zügig weiter bis 228 km/h Spitze. Dennoch gibt sich der Vierzylinder im vergleichbaren Verbrauchsdurchschnitt mit 5,2 Liter Diesel zufrieden. Das entspricht 137 g/km CO2-Ausstoß. In unserem realitätsnahen Test waren es dann am Ende 6,8 Liter. Vor allem im Stadtverkehr sorgte das serienmäßige Start-Stop-System für geringe Verbrauchswerte, denn vor roten Ampeln schaltete sich der Motor automatisch ab.

Die präzise, jedoch nicht übertrieben direkte Lenkung passte bestens zum Charakter unseres Testkandidaten. Dieser überzeugte einerseits mit einem überaus fahrfreudigen Handling bis in sehr sportliche Kurvenbereiche hinein, ließ aber seinen Chauffeur bei ruhiger Fahrt in Ruhe.

„Der Innenraum ist ein Wohlfühlraum für die Sinne“, so beschreibt Audi das Passagierabteil des A5 Sportback. Und in der Tat, elegante Designlösungen, perfekte Ergonomie, hochwertige Materialien und Verarbeitungsqualität sorgen für ein stimmiges Gesamtbild.
Das Cockpit binden geschwungene Linien optisch an die Türfüllungen an, die Mittelkonsole steht zum Fahrer geneigt. Immer ist das komfortable und durchdachte Bediensystem MMI mit an Bord. Mit intuitiver, leicht erfassbarer Menüführung, großen Tasten und zentralem Bedienknopf auf dem Mitteltunnel. Schon in der Grundversion für 32.700 Euro ist der Wagen großzügig bestückt. Dazu gehören zum Beispiel 17-Zoll-Aluräder, Reifendruck-Kontrollanzeige, Klimaautomatik, Sportlederlenkrad, CD-Audioanlage mit acht Lautsprechern, elektromechanische Parkbremse, elektrisch einstellbare Außenspiegel, natürlich beheizt, und Fensterheber rundum.

Fazit: Keine Frage, bei jedem Schönheitswettbewerb würde dieses Meisterwerk von Chefdesigner Walter de Silva auf einem der ersten Plätze landen. Doch der A5 Sportback kann noch mehr. Er bietet Fahrspaß ohne Ende. mcn/stahn

Technische Daten
Modell: Audi A5 Sportback 2.0 TDI
Getriebe: Sechsgang
Antrieb: Frontantrieb
Motor: Vierzylinder (Euro 5)
Hubraum: 1.968 ccm
Leistung: 125 kW/170 PS
Drehmoment: 350 Nm (1.750 U/min)
CO2-Emission: 137 g/km
0-100 km/h: 8,7 Sekunden
Höchsttempo: 228 km/h
Testverbrauch: 6,8 Liter Diesel
Tankinhalt: 65 Liter
Kofferraum: 480 bis 980 Liter
Preis: ab 36.350 Euro

Unser Testurteil

Das gefiel besonders:
+ großer, variabler Kofferraum
+ standfeste Bremsen
+ Start-Stopp-System an Bord
+ hochwertige Verarbeitungsqualität
+ erstaunliches Platzangebot vorne
+ Fahrspaßgarantie inklusive
+ dynamisch-sparsame Triebwerke
+ unverwechselbare Optik