Dienstag, 23. November 2010 Starke Performance: Audi RS 3 Sportback
Die innen belüfteten Bremsscheiben haben vorn 370 und hinten 310 Millimeter Durchmesser. Die vorderen Reibringe sind zwecks maximaler Wärmeabfuhr gelocht; hohl gebohrte Stifte verbinden sie mit den Bremstöpfen aus Aluminium.
Fulminante Performance im kompakten Format – Audi erweitert seine dynamische RS-Reihe um ein neues Modell, den RS 3 Sportback. Sein Motor ist ein Fünfzylinder mit Turboaufladung, ganz in der großen Tradition der Marke. Aus 2,5-Litern Hubraum kommen 250 kW (340 PS) Leistung und 450 Nm Drehmoment, bei einem Verbrauch von nur 9,1 Liter Kraftstoff auf 100 km im Mittel. Die Kräfte gelangen über eine Siebengang S tronic und den permanenten Allradantrieb quattro auf die Straße. Räder im Format 19 Zoll und Kotflügel aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) unterstreichen die Ausnahmestellung, die der Audi RS 3 Sportback einnimmt. Die Auslieferung des RS 3 Sportback beginnt im Frühjahr 2011, der Grundpreis in Deutschland wird bei 49.900 Euro liegen.
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Die RS-Modelle von Audi bilden die Speerspitzen ihrer jeweiligen Baureihen – der RS 3 Sportback, eine Entwicklung der quattro GmbH, bringt diese dynamische Philosophie jetzt in die Kompaktklasse. Er katapultiert sich in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – der Bestwert im Wettbewerb. Bei 250 km/h endet der Vortrieb im elektronischen Begrenzer. Im Mittel begnügt sich der Kompakte, der nur 1.575 Kilogramm wiegt, jedoch mit 9,1 Liter Kraftstoff pro 100 km – ein CO2-Äquivalent von 212 Gramm pro km. Eine bedarfsgeregelte Ölpumpe und ein Rekuperationssystem, das beim Verzögern Energie zurückgewinnt, haben an dieser Effizienz großen Anteil.
Der 2,5-Liter im RS 3 Sportback erzeugt mit seinem immensen Durchzug und dem gierigen Hochdrehen bis 6.800 1/min Gänsehaut. Das kehlige Röhren und Fauchen, unterlegt vom speziellen Rhythmus der Fünfzylinder-Zündfolge, sind der klassische Soundtrack von Audi. Eine Soundklappe im Abgasstrang macht den Klang noch intensiver. Sie lässt sich über die serienmäßige Sporttaste steuern, die auch das Ansprechverhalten des Motors variiert.
Starke Fünfzylinder haben bei Audi eine lange Tradition. In den 80er Jahren brachten sie die Rennwagen und die Serienautos an die Spitze des Wettbewerbs. Auch das erste Audi RS-Modell, der RS 2 von 1994, hatte einen solchen Motor. Der 2,5-Liter, bereits im TT RS aktiv, definiert nun den Stand der Technik neu. Vor Kurzem hat ihn eine hochrangige Jury von Motorjournalisten zum „International Engine of the year“ gewählt.
Der 2.5 TFSI holt seine 250 kW (340 PS) aus 2.480 cm3 Hubraum – eine spezifische Leistung von 100,8 kW (137,1 PS) je Liter. Das maximale Drehmoment von 450 Nm steht schon im Drehzahlkeller bei 1.600 1/min bereit und bleibt bis 5.300 Touren konstant. Diese Rahmenbedingungen führen zu hervorragenden Beschleunigungs- und Elastizitätswerten.
Der Fünfzylinder baut mit 49 Zentimeter Länge sehr kurz. Er wiegt nur 183 Kilogramm. Sein Kurbelgehäuse besteht aus Vermikulargraphitguss, einem hochfesten und zugleich leichten Material. Audi nutzt es als erster Autohersteller bei einem Ottomotor. Gezielte Verstärkungen erhöhen die Belastbarkeit des Blocks weiter. Das Leichtbaukonzept hält das Gewicht des Audi RS 3 Sportback gering und bringt für die Verteilung der Achslasten und damit für das Handling große Vorteile.
Der Turbolader, der mit bis zu 1,2 bar Ladedruck anschiebt, ist groß dimensioniert; der nachgeschaltete Ladeluftkühler erzielt über 80 Prozent Wirkungsgrad. Wie alle Benzin-Turbos von Audi kombiniert der 2.5 TFSI die Aufladung mit der Direkteinspritzung FSI. Das Zusammenspiel beider Technologien erlaubt eine hohe Verdichtung von 10,0:1 und einen entsprechend guten Wirkungsgrad. Klappen im Ansaugtrakt versetzen die einströmende Luft in Rotation. Die beiden Nockenwellen, um je 42 Grad Kurbelwinkel verstellbar, tragen ebenfalls zur guten Gemischbildung bei.
Speed und Grip: Die Kraftübertragung
Die kompakte Siebengang S tronic leitet die Kräfte des Fünfzylinders über drei Wellen, eine Antriebs- und zwei Abtriebswellen, weiter. Wie alle Doppelkupplungsgetriebe ist sie aus zwei Teilgetrieben aufgebaut. Der Schaltvorgang erfolgt durch den Wechsel der Kupplungen in Hundertstelsekunden, er läuft ohne wahrnehmbare Unterbrechung der Zugkraft hochkomfortabel ab. Der siebte Gang ist verbrauchssenkend lang übersetzt.
Ausgestellte Vorderkotflügel, aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) gefertigt, markante Schwellerleisten, Spiegelgehäuse in matter Aluminiumoptik und ein großer Dachkantenspoiler prägen die Seitenansicht. Ein hochglänzend schwarzer Diffusoreinsatz und zwei elliptische Abgas-Endrohre links schärfen den Look am Heck. RS 3-Schriftzüge zieren den Singleframe-Grill und die Heckklappe.
Der dynamische Stil setzt sich auch im Interieur fort, das ganz in Schwarz gehalten und mit einigen RS 3-Logos dekoriert ist. Die Sportsitze tragen Bezüge in Leder Feinnappa mit silbernen Kontrastnähten.
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