Der 4.0 TFSI transportiert die Downsizing-Strategie von Audi in die Hochleistungsklasse. Gegenüber dem Motor im Vorgängermodell, dem frei saugenden V10 mit 5,2 Liter Hubraum, ermöglicht er noch sportlichere Fahrleistungen bei einem um bis zu 25 Prozent verringerten Kraftstoffverbrauch. Im S6 lautet der mittlere Wert auf gerade mal 9,7 Liter pro 100 km, im S6 Avant auf 9,8 Liter – damit unterbietet Audi seine Wettbewerber deutlich.
An diesem Top-Resultat haben viele Technologien Anteil, darunter das Rekuperations- und Start-Stop-System sowie das neue Zylindermanagement, auch „cylinder on demand“ genannt. Wenn der V8 im Teillastbetrieb vier Zylinder deaktiviert, wird das Active Noise Cancellation System (ANC) aktiv.
Vier im Dachhimmel integrierte Mikrofone zeichnen die Geräusche im Innenraum auf, ein Rechner analysiert sie. Falls er störende Klanganteile erkennt, schickt er einen Antischall über die Lautsprecher der Soundanlage – er überlagert sich mit dem Störschall und löscht ihn dadurch weitgehend aus.
Unabhängig davon dämmen aktive, elektronisch geregelte Motorlager durch gezielte Gegenimpulse die niederfrequenten Schwingungen. Ein Sound-Aktuator, Klappen in der Abgasanlage, die Abdeckhaube des Motors sowie ein neu entwickeltes Zweimassenschwungrad mit Fliehkraftpendel in der Siebengang S tronic tragen ebenfalls zum klangvollen und kultivierten Motorlauf bei.
Bei der Kraftübertragung bauen der S6 und S6 Avant den Vorsprung durch Technik weiter aus. Die Motormomente strömen auf eine blitzschnell schaltende Siebengang S tronic. Der permanente Allradantrieb quattro nutzt das selbstsperrende Mittendifferenzial und die radselektive Momentensteuerung. Wenn gewünscht, komplettiert ihn Audi mit dem Sportdifferenzial, das die Kräfte aktiv zwischen den Hinterrädern verteilt.
Die beiden neuen S-Modelle haben serienmäßig die adaptive air suspension sport an Bord; die straff ausgelegte Luftfederung mit variabler Dämpfung legt die Karosserie um zehn Millimeter tiefer. Sie sorgt für ein hochpräzises Handling, ohne auf den Komfort zu verzichten. Die starken Scheibenbremsen, rundum innenbelüftet, haben mattschwarz lackierte Sättel mit S6-Schriftzügen. Auf Wunsch liefert Audi Scheiben aus Kohlefaser-Keramik.
Der S6 und der S6 Avant rollen serienmäßig auf Aluminium-Gussrädern im spezifischen Fünf-Parallelspeichen-Design. Sie haben das Format 8,5 J x 19 und sind mit Reifen der Dimension 255/40 bezogen. Alternativ gibt es sieben weitere Radvarianten mit 19 und 20 Zoll Durchmesser, vier von ihnen von der quattro GmbH. Besonders exklusiv wirken die 20-Zöller im Fünfarm-Rotordesign in Titan-Optik.
Das Fahrdynamiksystem Audi drive select ist in den beiden neuen S-Modellen Serie.
An der Dynamik des Audi S6 und S6 Avant haben die Karosserien hohen Anteil – sie sind ungewöhnlich leicht, weil sie zu etwa 20 Prozent aus Aluminium bestehen. Der Audi S6 bringt nur 1.895 und der S6 Avant 1.950 Kilogramm Leergewicht auf die Waage, viel weniger als seine direkten Rivalen.
Mit 4.931 Millimeter baut der S6 16 Millimeter länger als der A6, beim S6 Avant mit 4.634 Millimeter beträgt der Unterschied 8 Millimeter – die beiden Sportmodelle geben sich durch eine Reihe Design-Details zu erkennen.
Der neue Audi S6 und der S6 Avant rollen mit einer reichhaltigen Serienausstattung im Frühjahr 2012 zu den Händlern. Sie umfasst unter anderem Xenon plus-Scheinwerfer mit Allwetterlicht, LED-Heckleuchten, die elektromechanische Parkbremse und das Fahrerinformationssystem mit Farbdisplay. Das MMI Radio plus integriert eine Bluetooth-Schnittstelle, das Audi-Soundsystem zehn Lautsprecher.
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