Wenn Rosalie Schrader über das Interieur des Audi Q3 spricht, leuchten ihre Augen. „Unsere Arbeit hat sinnlichen Charakter“, sagt die Designerin im Team Colour & Trim. „Wir wollen dem Exterieur und dem Innenraum eine starke Ästhetik, eine Seele geben.“ Eine sichere Hand im Umgang mit den Farben und Materialien und eine ausgeprägte Lust auf Neuerungen – diese Maximen gelten in dem Designbereich.
Schon die serienmäßigen Dekoreinlagen des Q3 – je nach Innenfarbe in Platin oder Trüffelbeige – sind von hochwertiger Qualität. Ihr Lack, an dem Rosalie Schrader mitgearbeitet hat, wirkt metallischer und robuster als üblich. Optional stellt Audi seinen Kunden vier weitere Materialien zur Wahl, darunter zwei neuartige, beide vom Colour und Trim Team unter der Leitung von Susanne Stöbe konzipiert.
Die eine Innovation ist ein dunkelbraunes, offenporiges Lärchenholzfurnier. Der weitgehende Verzicht auf Lackauftrag erhält seine natürliche Holzstruktur und seine leicht raue Haptik. Das Herstellungsverfahren, das Audi zusammen mit einem Lieferanten entwickelt hat, ermöglicht es, das Furnier noch dreidimensionaler und natürlicher wirken zu lassen. Im Herstellungsprozess werden die Wachstumsphasen des Holzes hervorgehoben. Das Frühholz, mit seiner weichen Struktur, die im Frühjahr in der schnellen Wachstumsphase des Baumes entsteht, bildet leicht erhabene Streifen. Das Spätholz dagegen, wächst im Sommer und verdichtet sich zu einer härteren Struktur im Holzrelief. Diese Streifen liegen entsprechend vertieft.
Die zweite Neuerung ist das Material Aluminiumnetz 3D; es ist aus zwei Komponenten aufgebaut. Die Oberfläche aus fein gebürstetem Aluminium ist wabenförmig ausgestanzt. Jedes der eng aneinander liegenden Sechsecke hat nur etwa 2,5 Millimeter Durchmesser, zwölf von ihnen passen auf einen Quadratzentimeter. Unter dieser Netz-artigen Oberfläche liegt eine holografische dreidimensional wirkende weiße Oberfläche, die erst auf den zweiten Blick verrät, wie sie hergestellt wurde. Die Idee dahinter: „Wir wollten zwei Oberflächen technisch anspruchsvoll zusammenfügen und dadurch eine neue Anmutung erzeugen“, sagt Susanne Stöbe, Leiterin der Abteilung Farbe und Ausstattung.
Das Q3-Interieur fasziniert in vielen Details mit seiner spezifischen Ästhetik. Viele Bedienteile sind in Aluminiumoptik gehalten, das Lenkrad und der Schalt- beziehungsweise Wählhebel tragen Leder. Bei den Bezügen sind ein serienmäßiger und zwei optionale Stoffe lieferbar, dazu kommen die Ledersorten Milano und Feinnappa sowie eine Leder-/Alcantara-Kombination.
Die Instrumententafel des Audi Q3 ist in jeweils zwei Farben lieferbar; mit einer Aufhellung nach unten wirkt sie sehr schlank. Im Q3 stehen fünf Kombinationen bereit – Schwarz/Schwarz, Schwarz/Kastanienbraun, Schwarz/Madrasbraun, Schwarz/Titangrau und Trüffelbeige/Pistazienbeige. Das S line Sportpaket taucht das Interieur ganz in Schwarz. Schon in der Basisvariante können die Kunden die Applikationsfarben Trüffelbeige und Platin bestellen. „Die Farbpalette reicht von gedeckten Farben über kühle, technische Grau- und Schwarztöne bis hin zu expressiven Ausstattungsfarben “, erklärt Rosalie Schrader. „Gerade mit den natürlichen Farben können wir den Offroad-Charakter besonders gut betonen.“
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