Was man für sein Geld erhält, konnten wir jetzt bei der Audi-Tour „Land of Quattro“ erfahren, bei der in diesen Tagen Fachjournalisten von Klagenfurt nach Monaco und zurück in RS-Modellen zwei Mal die Alpen überqueren. Wir haben uns auf der Etappe von Innsbruck bis Interlaken intensiv um den Audi RS Q3 mit dem wieder als „Engine of the Year“ ausgezeichneten TFSI-Motor gekümmert
Das kompakte Auto mit dem starkem Motor, der schon ab 1500 Umdrehungen pro Minute (U/min) sein maximales Drehmoment von 420 Newtonmetern (Nm) an das das Doppelkupplungsgetriebe (DSG) S-Tronic mit sieben Fahrstufen und den permanenten Allradantrieb Quattro liefert, die passenden Bremsen mit Acht-Kolben-Sätteln, einer großen Scheibe im Gewicht sparenden Wave-Design und die in Deutschland zur Serienausstattung zählenden 19-Zoll-Räder bilden das RS-Hochleistungspaket. Das sollte jede Bergstrecke und gerade enge Kurven zum Vergnügen werden lassen.
Soweit die Theorie. In der Spitzkehren-Praxis stellt sich dann aber heraus, dass man besser selbst per Paddel am Lenkrad schaltet, wenn man den optimalen Vortrieb genießen will. Die S-Tronic braucht spürbar Zeit, den richtigen Gang einzulegen, was dann auch noch hart geschieht. Im Handbetrieb geht das kultivierter und schneller. Den Nachteil des harten Anfahrens mit einem DSG nimmt man angesichts der Vorteile dieses Getriebes in Kauf, zumal man sie im Normal- und im Sport-Betrieb mit sanftem Gasgeben beim Anfahren oder früherem Gasgeben umgehen kann.
Damit hätten wir den einzigen Punkt, der uns unkultiviert vorkam, abgearbeitet. Sonst ist dieses SUV ein typischer Audi und ein echtes RS-Modell – „typisch“ in Design und Materialqualität im Innenraum und „echt“ bei den Fahrleistungen und beim Fahrverhalten. Denn zum Serienumfang gehört auch das Fahrdynamiksystem Audi Drive Select mit drei Fahrprofilen und die um 25 Millimeter tiefer gelegte Karosserie.
Beim Außendesign fallen die RS-Stoßfänger, der Dachkantenspoiler und der Diffusor auf. Innen beherrscht sportliches Schwarz die Szene. Die Sportsitze tragen RS-Schriftzüge, der Lenkradkranz ist unten abgeflacht, die Instrumenten-Grafik wurde speziell gezeichnet und um Laptimer und Ladedruckanzeige im kleinen zentralen Display zwischen den Rundinstrumenten ergänzt. Wer das volle elektronische Audi-Programm zur Verfügung haben will, kann optional die MMI Navigation plus, Audi Connect mit Autotelefon und Bose-Surround-Sound-System und die mittlerweile üblichen Fahrerassistenzsysteme aufsatteln. Die Einparkhilfe plus, ein Audi-Sound-System, die Xenon-plus-Scheinwerfer und die LED-Heckleuchten gehören zum Serien-Lieferumfang.
In Deutschland liegt der Grundpreis für den Audi RS Q3 bei 54 600 Euro. Die Auslieferung beginnt im November. (ampnet/Sm)
Daten Audi RS Q3 2.5 TFSI Quattro S-Tronic
Länge x Breite x Höhe (in m): 4,41 x 1,84 x 1,58 Motor: Fünf-Zylinder-Benziner, 2480 ccm Leistung: 228 kW / 310 PS bei 5200 - 6700 U/min Maximales Drehmoment: 420 Nm bei 1500 - 5200 U/min Beschleunigung vom 0 auf 100 km/h: 5,2 s Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h Kraftstoffverbrauch, Schnitt nach EU-Norm: 8,8 l Kohlendioxidemissionen: 206 g/km Leergewicht / Zuladung: 1730 kg / 485 kg Räder / Reifen: 8,0 J x 118 / 235/50 R 18 97Y Luftwiderstandsbeiwert: 0,33 Max Anhängelast: 1900 kg Kofferraumvolumen: 356 - 1281 l Basispreis: 54 600 Euro
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