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Mittwoch, 29. Juli 2015 IAA 2015: Audi zeigt neueste Lichttechnologie in Frankfurt

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Neue Gestaltungsspielräume für Designer: Audi ersetzt die bisherigen dünnen Glasscheiben um das organische Material durch dreidimensional formbare Kunststofffolien. Foto: Audi/dpp-AutoReporterNeue Gestaltungsspielräume für Designer: Audi ersetzt die bisherigen dünnen Glasscheiben um das organische Material durch dreidimensional formbare Kunststofffolien. Foto: Audi/dpp-AutoReporter

Audi geht auf der IAA in Frankfurt den nächsten Schritt in der automobilen Lichttechnologie. Die neuen Matrix OLED-Leuchten ermöglichen eine bisher noch nicht gekannte Licht-Homogenität und eröffnen dem Design damit weiteren, kreativen Spielraum.

Als führende Marke bei der automobilen Lichttechnologie hat sich Audi alle Aspekte der OLED-Technologie über Jahre hinweg systematisch erarbeitet. Matrix OLED‑Leuchten bringen Hightech und Design ideal zusammen - aktuell laufen bereits erste Projekte, um die OLED-Technologie in der Heckleuchte in Serie zu bringen. Erstmalig werden sie in einer Studie auf der IAA gezeigt.

Stufenlos durch die Nacht: OLED sind Flächenstrahler mit sehr gleichmäßigem Licht und lassen sich stufenlos dimmen. Graphik: Audi/dpp-AutoReporter
Stufenlos durch die Nacht: OLED sind Flächenstrahler mit sehr gleichmäßigem Licht und lassen sich stufenlos dimmen. Graphik: Audi/dpp-AutoReporter
 

OLED ist die Abkürzung des englischen ‚Organic light emitting diode‘. In jeder OLED‑Einheit schließen zwei Elektroden, von denen mindestens eine transparent sein muss, eine Vielzahl dünner Schichten aus organischem Halbleitermaterial ein. Eine niedrige Gleichstromspannung - zwischen drei und vier Volt - bringt die Schichten zum Leuchten, die weniger als ein Tausendstel Millimeter dick sind. Die Farbe richtet sich dabei nach der Beschaffenheit der Moleküle der Lichtquelle.

Im Gegensatz zu Punktlichtquellen wie LEDs aus Halbleiterkristallen sind OLED Flächenstrahler: Ihr Licht erreicht eine Homogenität auf neuem Niveau und lässt sich stufenlos dimmen. Es wirft keine Schatten und benötigt keine Reflektoren, Lichtleiter oder ähnliche Optiken - das macht die OLED-Einheiten effizient und leicht. Zudem kommen sie fast ohne Kühlung aus.

Der Fortschritt bei der OLED-Technologie vollzieht sich rasant - auch durch die treibende Kraft von Audi. Wenn die Leuchtdichte weiter steigt, werden OLED bald auch das Blink- und Bremslicht erzeugen können. Die dünnen Glasscheiben, die heute das organische Material einschließen, werden durch Kunststofffolien ersetzt. Diese neuen flexiblen Trägermaterialien lassen sich dreidimensional formen und eröffnen den Designern damit ganz neue Gestaltungsspielräume.

Welches Potential in der OLED-Technologie steckt, hat Audi bereits in mehreren Modellen und Exponaten gezeigt. Besonders hervorzuheben sind ‚OLED Lighting‘ mit transparenten, mehrfarbigen OLED in der Silhouette des Autos und ‚The Swarm‘ mit dreidimensionalem OLED-Display.

Ein weiterer Vorteil der OLED: Sie lassen sich in kleine Segmente aufteilen, die sich mit unterschiedlicher Helligkeit ansteuern lassen; darüber hinaus wird es verschiedene Farben und transparente OLED-Einheiten geben. Dies ermöglicht neue Licht-Szenarien mit extrem schnellen Umschaltungen, die beleuchteten Teilflächen sind mit hoher Präzision voneinander abgegrenzt. Die OLED-Technologie wird damit bei Audi zur Matrix OLED-Technologie, ergänzend zur Matrix LED- und zur Matrix Laser-Technologie für die Scheinwerfer. (dpp-AutoReporter/wpr)

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