Mittwoch, 15. März 2017 Audi-Absatz im Februar leicht unter Vorjahr
Die AUDI AG hat im Februar rund 125.100 Automobile ausgeliefert. In Nordamerika (+16,1%) sorgte insbesondere die starke Nachfrage nach dem Audi A4 und dem Q7 für erneut zweistellige Zuwächse. Auch in Europa (+1,9%) verzeichnen die Vier Ringe den besten Jahresstart ihrer Geschichte und setzten ihren Wachstumskurs im Februar fort. In China führt Audi derzeit intensive Gespräche mit seinen lokalen Partnern, um sich angemessen für die geplante nächste Wachstumsetappe aufzustellen. In dieser Phase steuern die chinesischen Händler ihr Geschäft zurückhaltend und meldeten im vergangenen Monat 5,8 Prozent weniger Auslieferungen als vor einem Jahr. Der weltweite Absatz im Februar lag damit um 1,1 Prozent unter der Bestmarke aus 2016.
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Im Januar hat Audi mit seinem Joint Venture-Partner FAW im Rahmen eines strategischen Wachstumsplans die Intensivierung der gemeinsamen Zusammenarbeit in China beschlossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem den Ausbau des lokal produzierten Portfolios mit weiteren elektrifizierten Modellen vor. Im zweiten Schritt soll nun mit den chinesischen Händlern die operative Umsetzung der Zukunfts-Agenda definiert werden. Zusätzlich prüft Audi eine künftige Zusammenarbeit mit SAIC in einem möglichen zweiten Joint Venture, um weitere Marktpotenziale zu erschließen. „Diese Phase umfassender struktureller Weichenstellungen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Oberste Priorität hat für uns, das China-Geschäft für alle Beteiligten profitabel weiterzuentwickeln“, sagt Voggenreiter. Währenddessen meldeten die chinesischen Händler für den Monat Februar 32.155 übergebene Automobile und damit 5,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist, nachdem im Januar der Vergleich zu 2016 noch deutlich negativ ausgefallen war.
Wachstum fuhr Audi dagegen in Europa ein, wo rund 66.400 Auslieferungen den Februar 2016 um 1,9 Prozent übertrafen. Deutliche Zugewinne verbuchte die Marke vor allem in Südeuropa: In Spanien stieg der Absatz um weitere 7,1 Prozent auf 4.949 Einheiten, in Italien sogar um 29,9 Prozent auf 6.125 Kunden im Monat. Mit dem neuen Q2 kann Audi in beiden Märkten überdurchschnittlich viele neue Kunden gewinnen, Italien ist aktuell der größte Exportmarkt für den SUV im City-Format. Über alle Modelle setzte sich im Februar auch auf dem deutschen Heimatmarkt (+1,8% auf 29.017 Autos) der konstante Wachstumskurs der vergangenen Monate für Audi weiter fort. In Großbritannien machte sich hingegen der lokale Marktstart für die Rechtslenker-Varianten des Audi Q5 und des A5 Sportback bemerkbar. Dort lagen 5.203 Audi-Verkäufe um 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Weiterhin bremsend wirkte sich auf das Europa-Geschäft die Marktschwäche in Russland aus: minus 22,9 Prozent auf 1.350 Automobile im Februar.
Unter allen Märkten erreichten zuletzt die USA den größten Zuwachs beim Absatzvolumen. Insgesamt entschieden sich im Februar 13.741 Kunden für ein Modell von Audi of America, plus 17,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2016. Weiterhin besonders gefragt ist auf dem US-Markt der Q7: Der Oberklasse-SUV legte im Februar um 49,8 Prozent auf 2.477 Einheiten zu und ist damit seit Jahresbeginn auf Platz zwei der meistverkauften Audi-Modelle in den USA geklettert. Über alle Q-Modelle zog der SUV-Absatz von Audi im vergangenen Monat um 35,8 Prozent auf 6.874 US-Kunden an. Gegen den negativen Markttrend im Limousinen-Segment konnte sich im Februar auch der A4 weiter steigern und verzeichnete ein Plus von 30,1 Prozent auf 2.377 Auslieferungen in den Vereinigten Staaten. In Kanada stiegen die A4-Verkäufe wie bereits im Januar auf mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes (+132,2 Prozent auf 418 A4). Deutlich positiv fiel im Februar für Audi Canada auch die Gesamtbilanz über das komplette Portfolio aus: 1.970 verkaufte Automobile stehen für erneut hohe Zuwächse von 27,8 Prozent.
Audi verjüngt in den kommenden Jahren seine Modellpalette deutlich, setzt auf Elektroautos und erschließt neue digitale Geschäftsfelder. Basis für die notwendigen Vorleistungen ist das robuste Kerngeschäft. 2016 stiegen die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns auf € 59,3 Mrd. Die Operative Umsatzrendite lag vor Sondereinflüssen bei 8,2 Prozent. Für die Lösung der V6 3.0 TDI-Dieselthematik sowie im Zusammenhang mit Takata-Airbags stellte das Unternehmen insgesamt € 1,8 Mrd. zurück. Nach diesen Sondereinflüssen lag das Operative Ergebnis bei € 3,1 Mrd., was einer Operativen Umsatzrendite von 5,1 Prozent entspricht.
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