Der 3.0 TDI-Motor: mächtiges Drehmoment Der 3.0 TDI in den S5-Modellen bildet die stärkste Ausbaustufe der V6-Dieselreihe von Audi. Er kombiniert Performance mit Effizienz und stellt in dieser Form ein einzigartiges Angebot im Segment dar. Seine Leistung beträgt 347 PS, sein Drehmoment von 700 Nm steht zwischen 2.500 und 3.100 Umdrehungen pro Minute bereit. Der aus den WLTP-Werten korrelierte NEFZ-Verbrauch beträgt sowohl beim S5 Coupé TDI als auch beim S5 Sportback TDI trotz der deutlich höheren Performance nur 6,2 Liter Diesel pro 100 Kilometer, ein CO2-Äquivalent von 161 Gramm pro Kilometer. Die neuen S-Modelle unterbieten ihre Vorgänger mit V6-Benzinmotor im Kraftstoffverbrauch trotz wesentlich mehr Drehmoment im Mittel um etwa 19 Prozent.
Der Sechszylinder-Dieselmotor bringt das S5 Coupé in 4,8 Sekunden und den S5 Sportback in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Mit diesen Eigenschaften ist der V6-Dieselmotor der ideale Antrieb für Agilität, Spontaneität, niedrigen Verbrauch und hohe Reichweite. Dabei hat er einen sportlichen Sound und hohe Laufruhe.
Der Antrieb der S-TDI-Modelle integriert den EAV und die Mild-Hybrid-Technologie. Beide Systeme sind in das serienmäßige 48-Volt-Hauptbordnetz eingebettet. Erstmals arbeitet im S5 TDI ein leistungsfähiger 48‑Volt-Riemen-Starter-Generator als Herzstück des Mild-Hybrid-Systems mit einer maximalen Rekuperationsleistung von bis zu 8 kW. Ein DC/DC-Wandler transformiert diese Spannung für die Komponenten im 12‑Volt-Netz. Als Energiezentrale dient eine kompakte, luftgekühlte Lithium-Ionen-Batterie mit 0,5 kWh Kapazität, die unter dem Gepäckraumboden liegt.
Der EAV: schnelle Unterstützung für den Turbolader Der elektrisch angetriebene Verdichter im Audi S5 TDI ist ein Novum im Segment. Er befindet sich in einem Bypass hinter dem Ladeluftkühler und ist somit nah am Motor montiert. Äußerlich ähnelt der Verdichter einem konventionellen Abgasturbolader, jedoch ersetzt eine kompakte E-Maschine das Turbinenrad. Sie beschleunigt das Verdichterrad mit bis zu 7 kW Leistung in zirka 300 Millisekunden auf 65.000 Umdrehungen pro Minute. Das geschieht immer dann, wenn die Lastanforderung durch den Fahrer hoch, das Energieangebot im Abgas zum Antrieb des Verdichterrades jedoch niedrig ist. In diesem Fall schließt die Bypassklappe und lenkt die Ansaugluft zum EAV. Die so verdichtete Luft gelangt direkt in den Brennraum. So steht bereits bei niedrigen Drehzahlen die geballte Power des 3.0 TDI sofort bereit, wenn der Fahrer es wünscht, ob beim Überholen oder beim Beschleunigen am Kurvenausgang. Bei gelassener Fahrweise ermöglicht die Technologie mit der Steigerung des Drehmoments im unteren Bereich ein niedriges Drehzahlniveau und erspart häufige Rückschaltungen. Beim schnellen Anfahren holen die neuen S-Modelle vom Start weg mehrere Meter Vorsprung zu entsprechenden Vergleichsfahrzeugen ohne EAV.
Die MHEV-Technologie: rekuperieren oder segeln Das Mild-Hybrid-System der S-Modelle – ebenfalls in das neue 48-Volt-Bordnetz eingebunden – hat das Potenzial, den Kundenverbrauch bis zu 0,4 Liter pro 100 Kilometer zu senken. An der Stirnseite des 3.0 TDI sitzt ein wassergekühlter Riemen-Starter-Generator, den ein besonders belastbarer Keilrippenriemen mit der Kurbelwelle verbindet. Der RSG bringt es auf 8 Kilowatt Rekuperationsleistung und auf 60 Newtonmeter Drehmoment. Er arbeitet eng mit dem TDI-Motor zusammen, der sich dadurch in vielen Situationen näher an seinem idealen Lastpunkt betreiben lässt. Das hilft der Effizienz.
Wenn der Fahrer im Bereich zwischen 55 und 160 km/h vom Gas geht, kann das Auto bis zu 40 Sekunden lang mit komplett ausgeschaltetem Motor segeln – die Lithium-Ionen-Batterie erhält die Stromversorgung aufrecht. Das Antriebsmanagement entscheidet in jeder Situation neu, ob Segeln, Freilauf oder Rekuperieren, sprich das Rückgewinnen von Bewegungsenergie, effizienter ist.
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