Die Elektrifizierungs-Offensive bei Audi ist in vollem Gang. Allein im zweiten Halbjahr 2019 geben vier neue Modelle mit Plug-In-Hybridantrieb ihr Debüt auf dem deutschen Markt – sie kommen aus den Baureihen Q5, A8, A6 und A7 Sportback. Der neue Q7 TFSI e quattro führt diese Reihe fort. Der Plug-in-Hybrid-SUV trägt das Logo „TFSI e“. In der Schweiz wurden bereits der Audi A3 und der Audi Q5 lanciert und weitere drei Plug-In-Hybridantriebe folgen Anfang 2020.
Zwei Motoren und quattro-Triebstrang: Antrieb und Kraftübertragung Wie jedes Plug-in-Hybridmodell setzt der Audi Q7 TFSI e quattro auf die Kraft der zwei Herzen. Als Verbrennungsmotor dient eines der modernsten Aggregate der Marke, der 3.0 TFSI. Der Turbo-aufgeladene, kultiviert arbeitende V6 gibt 250 kW (340 PS) Leistung und 450 Nm Drehmoment ab. Er ist nach der Abgasnorm Euro 6d-TEMP zertifiziert, ein Ottopartikelfilter ist Standard. Als Elektromotor arbeitet eine permanent erregte Sychronmaschine (PSM), die sich durch eine hohe Leistungsdichte und eine kompakte Bauweise auszeichnet. Die PSM mit 94 kW Peakleistung und 350 Nm ist in das Gehäuse der Achtstufen-tiptronic integriert. Gemeinsam mit der Kupplung, die den Verbrennungsmotor mit dem Triebstrang verbindet, bildet sie das so genannte Hybridmodul. Der Strom für die E-Maschine kommt aus einer flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie, die unter dem Gepäckraumboden platziert ist und bei 308 Volt Spannung 17,3 kWh Energiekapazität bereithält. Ihre 168 prismatischen Zellen sind in 14 Module aufgeteilt, die auf zwei Ebenen übereinander liegen. Die Batteriekühlung, die auch das Ladegerät einbezieht, bildet einen eigenen Niedertemperatur-Kreis. Bei Bedarf lässt er sich an den Kältemittelkreis der Klimaanlage ankoppeln oder mit dem zweiten Niedertemperatur-Kreis zusammenschalten, der die E-Maschine und die Leistungselektronik versorgt. Sie wandelt den Gleichstrom der Hochvolt-Batterie (HV) in Drehstrom für die E-Maschine um. Beim Rekuperieren arbeitet die E-Maschine als Generator und speist Gleichstrom in die Lithium-Ionen-Batterie zurück.
Eine schnell und weich schaltende Achtstufen-tiptronic leitet die Kräfte der beiden Motoren über den quattro-Triebstrang an alle vier Räder. Sie verfügt über eine elektrische Ölpumpe, die die Schmierung in allen Betriebszuständen gewährleistet. Als Herzstück des permanenten Allradantriebs quattro dient ein rein mechanisch regelndes Mittendifferenzial, das die Momente bei normaler Fahrt im Verhältnis 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Bei Bedarf leitet es das Gros von ihnen auf die Achse mit der besseren Traktion.
Zwei Leistungsstufen: der Q7 60 TFSI e mit 335 kW und der Q7 55 TFSI e mit 280 kW Durch die unterschiedliche Auslegung der E-Maschine können die Kunden des Audi Q7 TFSI e quattro zwischen zwei Leistungsstufen wählen, die sich unter anderem durch ihre Boost-Strategie unterscheiden. Der Q7 60 TFSI e quattro erzielt 335 kW (456 PS) Systemleistung. Er hat ein Systemdrehmoment von 700 Nm – 250 Nm mehr, als der TFSI alleine bringt. Wenn beide Motoren im Boost zusammenarbeiten, beschleunigt er aus dem Stand in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei 240 km/h ist der Vortrieb elektronisch begrenzt. Bis 135 km/h kann die E-Maschine den Antrieb alleine leisten. Der Q7 55 TFSI e quattro erzielt 280 kW (381 PS) und ein Systemdrehmoment von 600 Nm. Auf 100 km/h sprintet er in 5,9 Sekunden. Die E-Maschine kann den Antrieb des Autos dabei ebenfalls bis 135 km/h alleine stemmen, mit Verbrenner sind auch hier 240 km/h möglch.
Im elektrischen Betrieb erzielen beide Q7-Varianten, gemessen nach WLTP-Verfahren, gleiche Reichweiten von bis zu 43 Kilometern.
Für maximale Effizienz: die prädiktive Betriebsstrategie Ob kurze oder lange Strecke, ob Stadt, Landstrasse oder Autobahn – das Hybridmanagement des Audi Q7 TFSI e quattro wählt für jede Fahrt selbsttätig die optimale Betriebsstrategie.
|