Gut drei Jahre nach der Markteinführung spendiert Audi seinen beiden RS5-Modellen ein Update. Die Devise für das Coupé sowie den Sportback lautet mehr optische Schärfe. Zu erkennen gibt sich das geliftete Duo am breiter sowie flacher verlaufenden Kühlergrill in dreidimensionaler Wabenstruktur. Umgestaltet wurden ebenso die Stoßfänger, die Schwellerleisten sowie der untere Lufteinlass an der Frontpartie. Hinzu kommen die bekannten RS-Zutaten mit ovalen Auspuff-Endrohren sowie einem jetzt markanteren Diffusoreinsatz. Die ohnehin schon muskulösen Radläufe der Karosserie wurden bei beiden Sportlern nochmals um 15 Millimeter verbreitert.
Neugestaltete Matrix-LED-Scheinwerfer mit gestrichelter Lichtsignatur zählen nun zum Serienumfang, Laserlicht steht beim RS 5 optional zur Verfügung. Darüber hinaus lässt sich das Coupé mit einem exklusiven Kohlefaser-Dach samt sichtbarer Faserstruktur ordern, dies senkt das Gewicht des knapp 1,8 Tonnen schweren Zweitürers um vier Kilogramm und drückt den Schwerpunkt etwas weiter nach unten.
Neues Multimediasystem
Der Innenraum ist beim RS 5 in puristischem schwarz gehalten. Die Pedale sind aus Edelstahl gefertigt, die Dekoreinsätze rund ums Cockpit glänzen in Aluminium. Gegen Zuzahlung können die speziell geformten RS-Sportsitze mit Nappaleder verfeinert werden und in Verbindung mit dem RS-Designpaket wird das Interieur mit roten oder grauen Kontrastnähten aufgewertet. Die wichtigste Neuerung betrifft aber das Multimediasystem das mit seinem freistehenden Monitor auf den aktuellen Stand gebracht wurde. Der 10,1 Zoll große MMI-Touchscreen lässt sich im RS 5 nun direkt oder mittels Spracheingabe bedienen, somit hat der bisherige Dreh-Drück-Steller ausgedient.
Erweiterte RS-Funktionen
Über die erweiterte Bildschirm-Funktion „RS-Monitor“ kann der Fahrer den Temperaturstatus der Antriebskomponenten abrufen, sich über die Längs- und Querbeschleunigungswerte informieren sowie den aktuellen Reifendruck nebst Reifentemperatur auswählen. Auf Wunsch lässt sich der RS 5 mit einem größeren digitalen Kombiinstrument ausstatten. Auf dem 12,3-Zoll-Display erhält der Fahrer zusätzliche Informationen wie zum Beispiel ein G-Meter oder etwa einen Schaltblitz für den Gangwechsel, die direkt im Sichtfeld angezeigt werden. Die neuen Funktionen lassen sich über die Fahrdynamiktaste „RS-Mode“ am Sportlenkrad aktivieren. Hinter dem nach unten abgeflachten Volant befinden sich zudem die Aluminium-Schaltwippen, die Audi mit dem Facelift vergrößert hat.
Es bleibt beim V6-Biturbo mit 450 PS
Unter der Motorhaube bleibt alles wie bisher. Der bekannte 2,9-Liter-V6-Biturbo leistet 450 PS und gibt seine Kraft an die Achtstufen-Automatik weiter. Quattro-Antrieb ist ebenso selbstverständlich wie das satte Drehmoment von 600 Nm, welches über ein breites Drehzahlband von 1900 bis 5000 Touren zur Verfügung steht. Damit beschleunigt der RS 5 in sehr schnellen 3,9 Sekunden von Null auf hundert. Nicht minder flott geht es aus dem Stand auf die 200-km/h-Marke, exakt 13,9 Sekunden sind es. Die Höchstgeschwindigkeit ist normalerweise bei beiden RS-5-Modellen auf 250 km/h limitiert, sie lässt sich aber in Verbindung mit dem RS-Designpaket auf 280 km/h erhöhen. Den Verbrauch beziffert Audi beim Coupé mit 9,1 Litern Super Plus, der Sportback konsumiert dagegen im Schnitt 0,1 Liter mehr. Beide Werte beziehen sich auf die aktuelle WLTP-Norm.
Exklusives Paket zum Jubiläum
Audi Sport feiert aktuell sein 25-jähriges RS-Jubiläum. Deshalb bieten die Ingolstädter ihre überarbeiteten RS-5-Modelle zum Verkaufsstart auch in einer Sonderedition an. Das „Jubiläumspaket 25 Jahre RS“ bildet eine Hommage an den ersten RS2 von 1994. Wie beim ersten Modell ist die Karosserie in Nogaroblau lackiert, alternativ lassen sich das Coupé sowie der Sportback zudem auch in Mythosschwarz, Nardograu und Gletscherweiß ordern. (ampnet/gb)
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