Wie jeder Plug-in-Hybrid bringt der Audi Q8 TFSI e quattro die Stärken aus zwei Welten zusammen. Sein Verbrennungsmotor, der 3.0 TFSI, leistet 250 kW (340 PS) und produziert 450 Nm Drehmoment. Der V6 erfüllt die aktuellste Abgasnorm Euro 6 AP. Als Elektromotor dient eine permanent erregte Synchronmaschine (PSM) mit 100 kW Peakleistung. Die kompakte E-Maschine ist in das Gehäuse der Achtstufen-tiptronic integriert. Dort bildet sie mit der Kupplung, die den 3.0 TFSI mit dem Triebstrang verbindet, das so genannte Hybridmodul.
Unter dem Gepäckraumboden liegt die Lithium-Ionen-Batterie. Sie beinhaltet 104 Pouch-Zellen der neuesten Generation, die in 13 Module zusammengefasst sind. Jede dieser Zellen mit flexibler Außenhaut hält 48 Ah Stromkapazität bereit, das Batteriesystem kommt auf 17,8 kWh Energieinhalt. Das sind 0,5 kWh mehr als bei der Batterie, mit der der Q7 TFSI e quattro 2019 in den Verkauf gestartet ist. Jetzt erhält auch der Q7 die Batterie der neuesten Generation mit erhöhter Kapazität, die zudem kompakter und etwa 40 Kilogramm leichter ist.
Ein wichtiger Faktor für Energieinhalt und Leistung der Batterie ist die Flüssigkeitskühlung, die einen eigenen Niedertemperatur-(NT)-Kreis bildet. Bei Bedarf lässt er sich mit dem Kältemittelkreislauf der Klimaanlage zusammenschalten oder an den zweiten NT-Kreis kopppeln, der die E-Maschine und die Leistungselektronik temperiert. Sie wandelt den Gleichstrom der Batterie in Drehstrom für den Elektromotor um. Beim Rekuperieren speist sie Gleichstrom in die Batterie zurück.
Die E-Maschine und der 3.0 TFSI schicken ihre Kräfte auf eine Achtstufen-tiptronic, die schnell und komfortabel schaltet. Ihre elektrische Ölpumpe stellt die Versorgung auch dann sicher, wenn der V6-Benzinmotor deaktiviert ist. Der permanente Allradantrieb quattro nutzt ein rein mechanisch regelndes Mittendifferenzial. Bei normaler Fahrt verteilt es die Momente im Verhältnis 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse, wenn nötig leitet es den größeren Teil von ihnen auf die Achse mit der besseren Traktion. Bis zu 85 Prozent können an die vordere, bis zu 70 Prozent an die hintere Achse gehen.
Zwei Leistungsstufen: 340 kW (462 PS) und 280 kW (381 PS) Audi bietet das SUV-Coupé in zwei Leistungsstufen an, die sich unter anderem bei der Boost-Strategie unterscheiden. Im rein elektrischen Betrieb erzielt die stärkere Variante, der Q8 60 TFSI e quattro, eine Reichweite bis zu 56 Kilometer im NEFZ und bis zu 45 Kilometer im WLTP-Messverfahren, das über die steuerliche Einstufung des Autos entscheidet. Der Q8 55 TFSI e quattro erreicht im NEFZ eine elektrische Reichweite bis zu 59 Kilometer, im WLTP sind es bis zu 47 Kilometer. Bis 135 km/h können ihre E-Maschinen den Antrieb alleine leisten.
Der Q8 60 TFSI e quattro kommt auf 340 kW (462 PS) Systemleistung und 700 Nm Systemdrehmoment. Wenn beide Antriebe ihre volle Leistung liefern, beschleunigt er aus dem Stand in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei 240 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Der Q8 55 TFSI e quattro gibt 280 kW (381 PS) Systemleistung und 600 Nm Systemdrehmoment ab. Der Sprint auf Landstraßentempo ist in 5,8 Sekunden abgehakt, die Spitze beträgt ebenfalls 240 km/h.
Intelligent und effizient: das Hybridmanagement und die prädiktive Betriebsstrategie Für jede Fahrt wählt das Hybridmanagement des Audi Q8 TFSI e quattro selbsttätig die optimale Betriebsstrategie. Das SUV-Coupé startet im rein elektrischen „EV“-Modus. Bei niedrigem Tempo strahlt ein Lautsprecher im rechten vorderen Radhaus den gesetzlich vorgeschriebenen Warnklang ab (AVAS, Acoustic Vehicle Alerting System). Der Benzinmotor wird erst aktiv, wenn der Fahrer das rechte Pedal – das so genannte aktive Fahrpedal – über einen bestimmten Widerstand hinaus durchtritt. Wenn er möglichst viel elektrisch fahren will, kann er im zentralen MMI-Display den Modus „EV“ anwählen.
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