Für die zukünftigen Besitzer des Alfa Romeo 4C „Launch Edition", einer auf 500 Exemplare limitierten Sonderserie des zweisitzigen Hightech-Coupés, begann die Italien-Reise im Maserati Werk in Modena. Fabrizio Corigliano, Marketing Manager Alfa Romeo im EMEA-Wirtschaftsraum, und Werksdirektor Francesco Eroico begleiteten die Gäste durch die einzelnen Produktionsschritte des Alfa Romeo 4C, der hier Seite an Seite mit den Luxussportwagen von Maserati gefertigt wird. Seit Ende der 1930er Jahre werden alle Maserati in der Viale Ciro Menotti in Modena gebaut. In den vergangenen sieben Jahrzehnten haben dieses Werk legendäre Rennautos und faszinierende Straßenfahrzeuge verlassen. Alleine in den letzten zehn Jahren waren es unter anderem die Modelle Quattroporte, Granturismo und Grancabrio. 2007 öffnete das Maserati Werk in Modena zum ersten Mal seine Pforten für eine andere Marke mit ebenso beeindruckender Tradition: Mit dem Supersportwagen Alfa Romeo 8C Competizione startete die erste Auftragsfertigung. Das Maserati Werk steht an der Schnittstelle zwischen Großserienfertigung und Manufaktur. Rationelle Herstellungsprozesse und Handwerkskunst existieren hier gleichberechtigt, technologische Innovation trifft auf ausgeprägte Liebe zum Detail. Diese Philosophie ist tief in der DNA von Maserati verankert. Zusammen mit dem historischen Hintergrund war dies ausschlaggebend für die Entscheidung, den Alfa Romeo 4C in Modena zu fertigen. Ein Maßstab für die Geschwindigkeit der Produktion ist die so genannte Takt-zeit. Damit wird gemessen, wie lange durchschnittlich das Fahrzeug an einer Arbeitsstation verweilt. In der Großserienfertigung sind dank weitgehend auto-matisierten Abläufen Taktzeiten von 50 Sekunden keine Seltenheit. Im Maserati Werk in Modena benötigt eine Stufe im Produktionsprozess zwischen 20 und 40 Minuten, und der Mensch spielt die Hauptrolle. Die Mitarbeiter sind trotz ihrer hohen Qualifikation und meist mindestens fünf Jahren Erfahrung bei Maserati ungewöhnlich jung, im Durchschnitt erst 29 Jahre alt. Etwa 60 Prozent von ihnen haben eine qualifizierte Berufsausbildung, Abitur oder sogar einen Hochschulabschluss. Sie sind in der Lage, an bis zu 40 unterschiedlichen Stationen eingesetzt zu werden - vom ersten Montageschritt bis zur Endkontrolle. Dieses Produktionsumfeld ist integraler Bestandteil des Gesamtkonzepts, das hinter dem Alfa Romeo 4C steht. Hohe Motorleistung, geringes Gewicht und der neue Modus „Race" der Fahrdynamikregelung Alfa Romeo D.N.A. sorgen für eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 258 km/h. Bei einer Vollbremsung wirken Verzögerungskräfte von mehr als 1,2 g auf die Passagiere, in Kurven erreicht die Querbeschleunigung bis zu 1,1 g. Auch die Länge von nur knapp vier Meter, der Radstand von unter 2,40 Meter, die Gewichtsverteilung von nahezu 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse sowie das Leistungsgewicht von weniger als vier Kilogramm pro PS zeugen von der Kompaktheit und Agilität des Alfa Romeo 4C. Um das dynamische Potenzial des Alfa Romeo 4C am eigenen Leib und vor allem im Grenzbereich zu erfahren, führte der zweite Tag der Reise die 21 Gäste auf die Rennstrecke von Varano. Auf der 2,4 Kilometer langen Piste absolvierten sie ein Sportfahrer-Training des renommierten Andrea de Adamich Safe Driving Centre. Unter professioneller Anleitung tasteten sich die Gäste im Alfa Romeo 4C sowie im Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde und Alfa Romeo MiTo Quadrifoglio Verde ans Limit heran. Die beeindruckenden Fahrleistungen des neuen Alfa Romeo 4C sind das Ergebnis der perfekten Kombination aus geringem Gewicht und hoher Motorleistung. Der Vierzylinder-Turbomotor ist im Heck eines aus Kohlefaser bestehenden Monocoque installiert.
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