Ein sofort ins Auge fallende Detail des Konzeptfahrzeugs ist der in drei Schichten aufgebaute Lack in Perlmutt-Weiß, der mit Tiefe und Glanz die beinahe skulpturenhaften Linien der Karosserie besonders hervor hebt. Der typisch italienische Stil wird ergänzt durch ein traditionelles Stoffverdeck. Eine Hightech-Komponente ist der aus Kohlefaser gefertigte Rahmen der Windschutzscheibe. Er erfüllt gleich zwei Funktionen - erhöhte Steifigkeit der Karosserie sowie verbesserte Aerodynamik - und steht außerdem für den Anspruch von Alfa Romeo, Schönheit stets mit Funktionalität zu kombinieren. Dies gilt genauso für die ebenfalls aus Kohlefaser gefertigten Einfassungen der Hauptscheinwerfer. Das Streben nach neuen Design-Lösungen ist auch bei den Felgen zu erkennen. Die Leichtmetallräder im Format 18 Zoll für die Vorderachse und 19 Zoll hinten sind aus vollem Aluminium gefräst und mit speziellen Niederquerschnittsreifen von Pirelli bestückt. Der Innenraum Innovative Materialien bestimmen Form und Funktion auch im Innenraum. Die für die Fertigung der Fahrgastzelle verwendete Kohlefaser ist an vielen Stellen bewusst sichtbar geblieben, um die Anmutung von Hightech, Leichtbau und Exklusivität zu unterstreichen. Für Fahrspaß ohne Grenzen haben die Alfa Romeo Designer außerdem eine exklusive Lederausstattung gewählt, die in der Tradition feinster italienischer Handwerkskunst steht. Abmessungen und Aerodynamik Die Vorserienversion des Alfa Romeo 4C Spider hat eine Länge von rund vier Meter, der Radstand ist kürzer als 2,40 Meter. Damit ist der Zweisitzer kompakt und verspricht ein sehr agiles Fahrverhalten. Die Designer haben eine Karosserie entwickelt, die nicht nur eine effiziente Aerodynamik aufweist und bei hohen Geschwindigkeiten die Fahrstabilität durch vom Luftstrom erzeugten Abtrieb erhöht. Darüber hinaus ist es ihnen gelungen, die Luftverwirbelungen im Cockpit bei geöffnetem Verdeck zu minimieren. Der Komfort der Passagiere wird dadurch auch bei hohem Tempo nicht beeinträchtigt. Verstärkte Struktur mit Kohlefaser-Elementen Um die strengen gesetzlichen Sicherheitsvorschriften für Cabriolets zu erfüllen, ist das Gewicht des Alfa Romeo 4C Spider Konzept im Vergleich zum Coupé leicht erhöht. Den Designer ist es allerdings gelungen, den Unterschied auf rund 60 Kilogramm zu begrenzen. Gelungen ist ihnen dies durch den verstärkten Einsatz von Kohlefaser, unter anderem für den Überrollbügel, den Windschutzscheiben-Rahmen und die Spoiler. Darüber hinaus verzichtet der Spider auf die Heckscheibe aus Glas. Stattdessen ist in diesem Bereich die aus speziellem glasfaserverstärktem Kunststoff (SMC) gefertigte Karosserie neu gestaltet. Sie umschließt die Kopfstützen und den Überrollbügel. SMC ist mit einem spezifischen Gewicht von rund 1,5 Gramm pro Kubikzentimeter deutlich leichter als Stahl (ca. 7,8 g/cm3) oder sogar Aluminium (ca. 2,7 g/cm3), lässt sich aber in wesentlich komplexere Formen pressen und wird bei kleineren Kollisionen nicht deformiert. SMC ist darüber hinaus sehr widerstandsfähig gegen Chemikalien oder Luftverschmutzung und wirkt geräuschdämmend, erhöht also den akustischen Komfort an Bord. Abgasanlage aus Titan und Kohlefaser Die Studie des Alfa Romeo 4C Spider ist mit einer Abgasanlage von Akrapovic ausgerüstet, einer im Motorrad-Rennsport (unter anderem Moto GP, Superbike, Supersport, Motocross und Enduro) erfolgreichen Marke.
Bereits in der Vorserienversion bietet der Alfa Romeo 4C Spider überlegene Fahrleistungen. Aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt das Cabriolet in 4,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits von 250 km/h. Dazu kommen sehr hohe Verzögerungs- und Querbeschleunigungswerte. Eine Ursache für dieses beeindruckende dynamische Potenzial ist die ausgeglichene Gewichtsverteilung mit 40 Prozent auf der Vorder- und 60 Prozent auf der Hinterachse.
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