Gleichzeitig lieferte sie Einblicke in ein Unternehmen, das seit jeher einen besonders engen Dialog mit seinen Kunden, den „Alfisti“, pflegt. Haico van der Luyt, Vorstand Alfa Romeo in Deutschland: „Die Stuttgarter Alfa Romeo Ausstellung zeigt nicht nur einen faszinierenden Querschnitt durch unsere atemberaubende Modellgeschichte; sie ist vielmehr ein Spiegelbild der einzigartigen Beziehung zwischen dem Unternehmen und den Alfa Romeo Fahrern. Denn die meisten der hier präsentierten Ausstellungsstücke stammen aus privater Sammlerhand – engagierte Automobilisten, die untrennbar ein Teil des Mythos Alfa Romeo sind. Mein Dank geht deshalb an jeden dieser Alfisti, die wesentlich zu dieser 100-Jahre-Retrospektive beigetragen haben.“
Kurator der Ausstellung ist der Alfa Romeo Spezialist Björn Schmidt. „Das Highlight der Sonderschau“, so Schmidt, „ist ein Typo B, auch bekannt als P3; ein Entwurf des Jahres 1932“. Aus dem Jahr 1939 stammt der Alfa Romeo 6C 2300 Castagna, ein Unikat und eines der zahlreichen Ausstellungsfahrzeuge, das der italienische Sammler Corrado Lopresto zur Ausstellung beisteuerte. Der in Stuttgart präsentierte 6C 2300 Castagna ist der einzige verbliebene Prototyp von ehemals 10. Ursprünglich sollte der 12-Zylinder-Sportwagen bei der Mille Miglia starten; doch dazu kam es aufgrund des 2. Weltkrieges nicht mehr.
Als weltweit erstes Auto mit Doppelscheinwerfern wird aus der Lopresto-Sammlung zudem ein Alfa Romeo 2500 SS mit einer von Pininfarina konzipierten Karosserie zu sehen sein. „Dieses Fahrzeug“, berichtet Corrado Lopresto, „wurde für Aga Khan entworfen und von mir in den USA aufgespürt. Ich habe es letztes Jahr fertig restauriert und konnte bereits etliche Preise damit gewinnen“.
Doch nicht nur die „Unerreichbaren“ sind es, die die Faszination der Marke Alfa Romeo ausmachen. Ebenso ist es die Tatsache, dass mit Modellen wie Alfa Romeo Giulia oder Giulietta die legendäre Sportlichkeit der Marke auch für ein größeres Publikum erschwinglich wurde. Der endgültige Durchbruch gelang Alfa Romeo dann auch mit Fahrzeugen wie der legendären Giulia, die von 1962 bis 1978 produziert wurde. „Alfa Romeo hat die sportliche Limousine erfunden“, erklärt Björn Schmidt. Als grandios gelten zudem die Karosserie-Derivate der Giulia-Baureihe, etwa der Spider oder das als „Bertone“ bekannte Coupé. Ein Prototyp dieses offenen Zweisitzers, einmal mehr ein Fahrzeug der Lopresto-Sammlung, wird ebenfalls in Stuttgart zu sehen sein. Parallel schlägt Alfa Romeo auf der Retro Classics den Bogen zur sportlichen Gegenwart: Die aktuellen Modelle Alfa Romeo 8C Spider (331 kW / 450 PS) und Alfa Romeo MiTo 1.4 TB 16V Quadrifoglio Verde (125 kW / 170 PS) stehen dabei in einer Reihe mit ihren legendären Ahnen.
Die 10. Retro Classics findet in der Neuen Messe Stuttgart (Flughafen) statt. Zeitraum: 12. Februar bis 14. März. Öffnungszeiten: 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr (Freitag) und 09.00 bis 18.00 Uhr (Samstag, Sonntag). Alfa Romeo präsentiert die Highlights seiner einzigartigen Historie in der Messehalle 4.
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