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Freitag, 16. März 2012 Alfa Romeo feiert gleich drei runde Geburtstage

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Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint Speciale (1963-1965)Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint Speciale (1963-1965)

Auf der diesjährigen Techno Classica in Essen (22. bis 25. März) feiert Alfa Romeo gleich drei runde Jubiläen: Vor 80 Jahren bestritt der legen-däre Tipo B „P3", der erste echte Monoposto-Rennwagen der Geschichte, sein erstes Rennen. Vor 50 Jahren erschien die erste Giulia, aus deren weitverzweigten Familienstammbau die Mailänder Traditionsmarke in Essen gleich vier verschiedene Modelle ins Rampenlicht stellt. Dabei reicht der Bogen von ausschließlich für den Renneinsatz konzipierten Zagato-Versionen mit Gitterrohrrahmen über den Breitensportler Giulia TI Super bis zu einer wunderschönen, heute aber fast schon vergessenen Einzelanfertigung aus dem Designstudio Bertone. Abgerundet wird die Tour durch 70 Jahre Alfa Romeo mit der vor 40 Jahren vorgestellten Alfetta und dem Siegerwagen der DTM-Saison 1993, dem allradge-triebenen Alfa 155 V6 TI.

Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint Speciale (1963-1965) Foto:Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint Speciale (1963-1965) Foto:Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia TZ1 (1963-1966). Foto:Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia TZ1 (1963-1966). Foto:Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo
Alfa Romeo Tipo B P3 (1932-1935).Foto:Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo
Alfa Romeo Tipo B P3 (1932-1935).Foto:Auto-Medienportal.Net/Alfa Romeo
 

Tipo B „P3" (1932) - Nuvolari machte ersten Monoposto unsterblich

Aufgrund seiner einsitzigen Karosserie genoss der Tipo B oder kurz „P3" genannte Grand Prix-Rennwagen einen legendären Ruf. Der von Konstrukteur Vittorio Jano konzipierte erste „Monoposto" der Rennsportgeschichte wurde von einem über zwei Kompressoren aufgeladenen Achtzylinder angetrieben. Der Hubraum nahm im Laufe der Zeit von 2,6 auf 3,2 Liter zu, analog dazu stieg die Leistung auf bis zu 330 PS. Mit nur 680 Kilogramm war der P3 trotz eines Motorblocks aus Gusseisen für seine Zeit sehr leicht. Beim Debüt Mitte 1932 war auch der Deutsche Rudolf Caracciola Teil einer hochkarätigen Werksfahrer-Crew, die mit ihm und Tazio Nuvolari schon im ersten Jahr sechs Rennen gewann, darunter die Grands Prix von Italien, Frankreich und Deutschland.

Giulia TI Super (1963) - Tourenwagen für den Breitensport

Ganz im Zeichen des grünen Kleeblatts steht die Giulia TI Super von 1963. Diese in nur 501 Exemplare gebaute Sport-Version der ein Jahr zuvor vorgestellten viertürigen Limousine war bei der italienischen Polizei ebenso beliebt wie bei Privatrennfahrern. Aus dem 1.570 cm3 großen DOHC-Vierzylinder des Giulia Sprint Speziale holten die Ingenieure mit Hilfe von zwei Doppelvergasern 113 PS. Die verhalfen dem nur 930 Kilo schweren TI Super zu einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Äußerlich war die sportlichste aller „Julchen" an nur zwei Scheinwerfern sowie grünen Kleeblättern (Quadrifoglio Verde) auf den Seiten und dem Kofferraumdeckel zu erkennen.

Giulia TZ1 (1963) - der Zagato mit Gitterrohrrahmen und Kammheck

Das für jeden Alfisti magisch wirkende Kürzel TZ steht für Tubolare Zagato. Und damit für ein filigranes Gitterrohrrahmen-Geflecht unter hyperleichter Aluminium-Hülle sowie ein Design der Carozzeria Zagato. Der leicht seitlich geneigt montierte 1,6-Liter-DOHC-Vierzylinder arbeitete so auch in der „normalen" Giulia. Doch dank vorzüglicher Aerodynamik, Doppelzündung aus dem Alfa GTA, 160 PS und nur 660 Kilo Gewicht lief ein TZ auf den Geraden bis zu 220 km/h.

Erstmals vorgestellt wurde der zackige Zagato 1962 auf dem Turiner Salon. Im Motorsport debütierte er 1963 beim FISA Monza Cup, wo er die ersten vier Plätze in der Prototypen-Klasse belegte. Für 1964 erhielt Alfa Romeo nach dem Bau von 100 Exemplaren die Homologation für die GT-Klasse. Es folgten Klassensiege bei der Tour de France, in Sebring, bei der Targa Florio, den 24 Stunden von Spa und auf dem Nürburgring.

Giulia Sprint Speciale (1965) - die schöne Unbekannte

Ein heute weitgehend unbekannter Prototyp aus dem Designstudio von Bertone in Turin ist das überraschendste Exponat auf dem Alfa Romeo-Stand der Techno Classica. Das mit dem gleichen Motor wie die Giulia TI Super bestückte Coupé betört durch einen großzügig verglasten Heckaufbau und nimmt bereits Stilelemente des ebenfalls bei Bertone gezeichneten Montreal vorweg.

Giulia TZ2 (1965) - Rennrakete entstand nur zwölf Mal

Noch geduckter, noch breiter, noch aggressiver. Der aus dem TZ1 entwickelte TZ2 entstand nur zwölf Mal und wog dank einer Karosserie aus Fiberglas lediglich 620 Kilogramm. Die bei Autodelta als lupenreines Rennmodell konzipierte Rennrakete brachte es mit Doppelzündung und Trockensumpfschmierung auf über 170 PS. Dank einer weiter verbesserten Aerodynamik stieg die Höchstgeschwindigkeit auf 245 km/h.

Giulia Coupé 1750 GT Am (1970) - der breitbackigste GTA aller Zeiten

Breite Backen aus Polyester, vier Rundscheinwerfer, hochgehobenes, weil entlastetes kurveninneres „Beinchen" - das sind Assoziationen, die bei der Erinnerung an die technologische Speersitze der Alfa GTA-Reihe aufkommen. Die Bezeichnung GT Am (m für „maggiorata") weist auf den von 1,75 auf 2,0 Liter aufgebohrten Motor hin. Der GTA wurde rund 40 Mal gebaut. Gefüttert von einer mechanischen Spica- oder auch Lucas-Einspritzung mobilisierte sein 2,0-Liter-Motor zu Beginn bis zu 220 PS bei 7.200/min.

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