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Donnerstag, 3. September 2009 Autoschäden: Ökobilanz spricht klar für 'sanfte Reparatur'

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Allianz fordert grüne Reparatur / Eine neue Studie zur Autoreparatur des Allianz Zentrum für Technik beweist: Reparieren ist meist nicht nur billiger, sondern auch ökologisch sinnvoller als die Teile zu ersetzen. Foto: Allianz Deutschland AG (ADAG)Allianz fordert grüne Reparatur / Eine neue Studie zur Autoreparatur des Allianz Zentrum für Technik beweist: Reparieren ist meist nicht nur billiger, sondern auch ökologisch sinnvoller als die Teile zu ersetzen. Foto: Allianz Deutschland AG (ADAG)

Eine Studie des Allianz Zentrums für Technik zeigt deutlich: Die Reparatur von Fahrzeugteilen ist wesentlich umweltfreundlicher als das Auswechseln ganzer Ersatzteile. Allein in der Schweiz können nach Expertenschätzungen zusätzlich rund 36'000 Tonnen CO2 eingespart werden. Laut einer repräsentativen Umfrage befürworten mehr als zwei Drittel der Schweizer die "sanfte Reparatur".

 

Ein kleiner Parkschaden an der Stossstange, ein Kratzer im Kotflügel: Allein die Allianz Suisse verzeichnet jährlich rund 90'000 kleine bis mittlere Kasko- und Haftpflichtschäden bei Fahrzeugen - schweizweit betrifft dies rund 550'000 Fahrzeuge. Bei rund 70 Prozent dieser Schadenfälle können die betroffenen Metall- oder Kunststoffteile repariert werden, ohne gleich ein komplettes Neuteil einzubauen oder auf eine Ganzlackierung zurückzugreifen.

Heute werden in der Schweiz erst knapp die Hälfte der Metallteile an der Karosserieaussenhaut und rund ein Viertel der Kunststoffteile sanft repariert, bei Lackschäden beträgt dieser Wert etwa 10 Prozent. Zahlreiche Fahrzeughersteller und Importeure empfehlen heute, bei kleinen Schäden die sanften Reparaturmethoden an Stelle des Einbaus von Neuteilen anzuwenden. Sanfte Reparaturen bieten zahlreiche Vorteile: Sie sind nicht nur kostengünstiger, sondern entlasten vor allem die Umwelt massiv. Das zeigt erstmals eine Studie vom Allianz Zentrum für Technik (AZT) deutlich auf.

36'000 Tonnen zusätzliches CO2-Sparpotenzial in der Schweiz
Im Fokus der Studie standen typische Schäden an Kunststoff-Stossstangen und Metallteilen der Karossiereaussenhaut sowie Kleinschäden an der Fahrzeuglackierung. Die Ergebnisse sind eindeutig: Für sämtliche Umweltwirkungskategorien wie Treibhauseffekt, Ozonabbau oder Sommersmog zeigt die Reparatur gegenüber dem Neuteileinbau deutliche ökologische Vorteile. Denn die Herstellung von Neuteilen, lange Transportwege oder Entsorgungen von Altteilen entfallen, Lackierarbeiten werden nur auf betroffenen Stellen durch die so genannte Spotlackierung durchgeführt. Bei der Reparatur einer Seitenwand kann der CO2-Ausstoss so laut Studie um 60 Prozent reduziert werden, bei Stossstangen sogar um bis zu 72 Prozent. Auch bei der Reparatur von Kleinschäden am Kotflügel (- 44 Prozent) fällt die Ökobilanz der Spotlackierung deutlich besser aus als bei einer Ganzlackierung. Allein für die Schweiz schätzen die Experten das zusätzliche Einsparpotenzial durch die modernen Reparaturmethoden auf rund 36'000 Tonnen CO2 im Jahr - das entspricht in etwa der Einsparung beim Austausch von 1,8 Millionen 60-Watt-Glühbirnen durch Energiesparlampen.

Sanfte Reparatur ist qualitativ ebenbürtig
Die empfohlenen Reparaturwege sind technisch einwandfrei. Dazu Jörg Zinsli, Leiter Schaden der Allianz Suisse: "Viele Fahrzeug-Reparaturbetriebe, darunter auch unsere mittlerweile rund 60 Vertragswerkstätten, führen solche sanften Reparaturen jederzeit und fachgerecht durch. Die Kunden erhalten eine Garantie auf die durchgeführten Arbeiten". Neben dem Umweltaspekt sind auch die Kosten für den Versicherer wesentlich geringer, was sich wiederum auf die Versicherungsprämien auswirkt.

Schweizer Bevölkerung befürwortet umweltfreundliche Reparaturverfahren
Eine repräsentative Umfrage der Allianz Suisse bei 1000 Personen in der Schweiz zeigt, dass umweltfreundliche Reparaturverfahren eindeutig im Trend liegen und eine breite Akzeptanz erfahren. So bewerten rund drei Viertel der Befragten die fachgerechte In-standsetzung von Fahrzeugteilen eindeutig als umweltfreundlicheres Verfahren und würden die Empfehlung einer Werkstatt mit entsprechenden Reparaturverfahren durch den Versicherer tendenziell annehmen. Mehr als zwei Drittel würden sich im Schadenfall für die Reparatur statt für den Einsatz von Neuteilen entscheiden. Etwa die Hälfte der Befragten legt bei der Entscheidung für eines der beiden Verfahren (Reparieren vs. Erneuern) sehr viel Wert auf den Umweltaspekt und ist der Überzeugung, dass es keinen Qualitäts- unterschied gibt.

Das Umweltbewusstsein steigt zudem mit dem Alter des Fahrzeugs: Von 48 Prozent bei bis zu zwei Jahre alten Autos bis hin zu 78 Prozent bei Autos über 10 Jahre. Zinsli: "Ein Auto hat natürlich auch einen emotionalen Wert. Durch die umweltgerechte Reparatur verliert das Fahrzeug nicht an Wert, eher das Gegenteil trifft zu. Und sehen werden Sie den Unterschied am Ende nicht."

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