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Donnerstag, 17. November 2022 Auch in Südafrika rollt der Ford Ranger wieder vom Band

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Im südafrikanischen Ford-Werk wird der Produktionsbeginn der neuen Raptor-Generation gefeiert.  Foto: Autoren-Union Mobilität/FordIm südafrikanischen Ford-Werk wird der Produktionsbeginn der neuen Raptor-Generation gefeiert. Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

Ford hat nun auch im südafrikanischen Werk Silverton nahe Pretoria (Südafrika) die Produktion des neuen Ranger begonnen. Die Jahreskapazität beträgt 200.000 Fahrzeuge. Sie sind für den südafrikanischen Markt sowie für den Export in mehr als 100 Länder weltweit vorgesehen, darunter auch in die europäischen Staaten, wo das Modell nicht nur in deutschland seit Jahren der erfolgreichste Pick-up ist.

 

Ford hat in die Erweiterung und Modernisierung der Fertigungskapazitäten in Afrika 1,05 Milliarden US-Dollar (über eine Milliarde Euro) investiert. Durch die Einführung einer dritten Schicht entstanden 1200 neue Arbeitsplätze. Inklusive der Zulieferbetriebe entstehen bis zu 10.000 Jobs zusätzlich. Bereits zuvor hatten zwei thailändische Werke von Ford mit dem Bau der neuen Ranger-Generation begonnen. In Vietnam und Kambodscha wird das Fahrzeug zudem aus angelieferten CKD-Teilesätzen (Completly Knocked Down) zusammengebaut. Weitere Produktionsanlagen gehen im nächsten Jahr in den USA und Argentinien in Betrieb.

Rund 660 Millionen Euro hat Ford allein in den Bau des ersten eigenen Stanzwerks für den Standort Silverton sowie in eine hochautomatisierte Karosseriefertigung und die Montagelinien für Antriebs- und Ausstattungskomponenten investiert. Hinzu kommt eine erweiterte Endkontrolle zur Qualitätssicherung. Partnerunternehmen in der neuen TASEZ-Wirtschaftszone (Tshwane Automotive Special Economic Zone), die mit ihrer Grundfläche von 100.000 Quadratmetern unmittelbar an das Werk angrenzt, bindet Ford erstmals über eine eigene und selbst betriebene Transportlinie an die Produktion an. Sie liefert benötigte Teile in der korrekten Reihenfolge und im richtigen Moment direkt bis ans Fertigungsband. Der Automobilhersteller hat sich darüber hinaus mit gut 345 Millionen Euro bei seinen wichtigsten Zulieferern an den Gestehungskosten für Werkzeuge beteiligt.

Weitere 32,6 Millionen Euro flossen in das Struandale-Motorenwerk in Gqeberha, dem früheren Port Elizabeth. Es stellt alle Motoren für den Ranger aus Südafrika her und umfasst eine zusätzliche Fertigungs- und Montagelinie speziell für den neuen Sechs-Zylinder-Diesel mit drei Litern Hubraum. Hierzu gehört auch die Zylinderkopfbearbeitung. Die bestehende Produktionslinie für die zwei Liter großen Dieselaggregate mit Mono- oder Bi-Turbo-Aufladung erhielt ein umfassendes Upgrade.

Ford beschäftigt in Südafrika nun 5500 Mitarbeiter. Seit 2011 wurden dort fast 874.000 Ranger produziert. Fast 603.000 Exemplare wurden in über 100 Länder weltweit geliefert. Damit zählt das Modell zu den größten Exportschlagern des Landes. Aber auch in Südafrika selbst steht der Pick-up immer wieder an die Spitze der Zulassungsstatistik setzen.

Außer dem Ranger hat das Werk Silverton seit 2016 auch das siebensitzige SUV Everest hergestellt. Die Fokussierung auf die ausgeweitete Ranger-Produktion führt nun dazu, dass sich die Herstellung der nächsten Everest-Generation und des Ranger Raptor nach Thailand verlagert. (aum)

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