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Donnerstag, 10. September 2009 Studie fordert Powerplay beim Elektrofahrzeug

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Teslas Elektro-RoadsterTeslas Elektro-Roadster

Das Elektrofahrzeug fahre auch in den nächsten Jahren noch in der Verlustzone. Bis 2025 erzielten reine Elektrofahrzeuge weltweit nur einen Marktanteil von rund drei Prozent. Neue Geschäftsmodelle aber böten Chancen für den erfolgreichen Einstieg ins Elektrozeitalter. Das ist die Botschaft einer aktuellen Studie der internationalen Managerberatung Oliver Wyman.
Massiv investieren müsse der Staat in den "Deutschlandpakt 2025 für Elektromobilität". Weil sonst die enormen Mehrkosten von derzeit bis zu 20'000 Euro für ein Fahrzeug der Golf-Klasse und beschränkte Reichweiten im realen Fahrbetrieb eine starke Verbreitung von E-Fahrzeugen verhinderten.

 

Laut Wyman-Studie "Elektromobilität 2025" sollte der momentane Hype um das Elektrofahrzeug zwar beendet werden, auf lange Sicht gehe jedoch am Elektroantrieb kein Weg vorbei. Elektrofahrzeuge entschieden über die langfristige Überlebensfähigkeit der Automobilindustrie. Bis dahin stehe ein nie gekannter Investitionsbedarf dem äusserst geringen Ertragspotenzial gegenüber. Gerade in der Autokrise sei der Staat gefordert, massiv in die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu investieren. Andernfalls würden "aufstrebende Nationen wie China hier rechts überholen".
Die Studie erinnert daran, dass 2009 weltweit nicht einmal 10'000 rein batteriebetriebene Pkws abgesetzt würden. Fahrzeuge wie Tesla Roadster (Tesla Motors) oder TH!NK City (Think) seien im Gesamtmarkt mit einem Anteil von weniger als 0,1 Prozent ein Tropfen auf den heissen Stein. Auch der weltweite Bestand an ungefähr 2,5 Millionen Hybridfahrzeugen sei angesichts von mehr als 850 Millionen Pkws eher eine Randerscheinung.
Im Jahr 2010 führen vermutlich gerade einmal zwei Prozent der neu verkauften Fahrzeuge elektrisch unterstützt oder rein elektrisch. Bis 2025 steige deren Marktanteil auf 16 Prozent. Dann aber gebe es mindestens noch immer 76 Millionen Fahrzeuge (84 %) mit einem Verbrennungsantrieb.
CO2-Reduktion sei und bleibe das Topthema der Automobilindustrie. Die Automobilhersteller investierten dafür bereits heute etwa ein Drittel des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaufwands von 75 Milliarden Euro. In den nächsten zehn Jahren lägen die CO2-Investitionen bei rund 300 Milliarden.
"Langfristig wird es für die Automobilhersteller und -zulieferer darum gehen müssen, Reichweiten von bis zu 400 Kilometern zu realisieren, um dem Elektrofahrzeug aus einer kleinen Nische zu einer starken Verbreitung zu verhelfen", urteilt Berater Kleinhans. Für die befragten Kunden sei insbesondere eine unzureichende Reichweite Hauptargument gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs. Lediglich 13 Prozent akzeptierten eine Reichweite unter 250 Kilometern.
Die aktuellen Förderprogramme reichten nicht aus, um die führende Rolle im Elektro-Powerplay der Nationen zu spielen. Nach dem "100'000-Dächer-Programm" für Solardächer Ende der 90er-Jahre sei jetzt ein "1'000'000-E-Fahrzeug-Programm" notwendig, damit in den nächsten Jahren der Kauf eines Elektrofahrzeugs trotz deutlich höherem Anschaffungspreis und Wertverlust attraktiver wird. Der Staat müsse seine Forschungs- und Industriepolitik auf die Elektromobilität ausrichten, um nicht weiter den Anschluss zu verlieren. Zudem sei umfangreiches Marketing für Elektromobilität zu betreiben, dessen Fokus "auf einer Verantwortungsgesellschaft für Nachhaltigkeit" liege. (PS/ar/W. R.)

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