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Donnerstag, 17. September 2009 Autos der Zukunft sind kostengünstig

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Volkswagen Studie L1 - das 1-Liter-Auto. Photo: UnitedPicturesVolkswagen Studie L1 - das 1-Liter-Auto. Photo: UnitedPictures

Aktuelle Ergebnisse des Deloitte-Ausblicks "A new era" zu Transformationen der Branche: 2020 werden maximal zehn Hersteller 90 Prozent des Weltmarkts beliefern - erstmals werden dabei Erstkäufer den größten Kundenanteil stellen. Deloitte rechnet für 2015 mit einem weltweiten Absatz von 70 Millionen Fahrzeugen, ein Großteil davon kleine, energieeffiziente und kostengünstige Stadtautos. Diese werden jedoch vor allem in China und Südamerika produziert, während Anbieter in Nordamerika, Westeuropa und Japan neue Konzepte finden müssen, um ihren Weltmarktanteil zu halten. Beispielsweise durch neue Antriebskonzepte: In Deutschland gibt es derzeit etwa 1.500 Elektro- und 23.000 Hybridautos, diese Zahl wird sich in den nächsten Jahren signifikant erhöhen.

 

"Die Automobilindustrie erfindet sich in einem grundlegenden Wandel neu. Dafür sorgen Faktoren wie die Nachfrage der aufstrebenden Märkte, die Demografie der Industrieländer sowie Rohstoffpreise und die Klimafrage. Sicher ist: Die Branchenkonsolidierung setzt sich fort und sparten- wie länderübergreifende Kooperationen werden eine immer wichtigere Rolle spielen. ", erklärt Dr. Hans-Rudolf Röhm, Global Manufacturing Leader bei Deloitte.

Die Industrie folgt der Nachfrage - auch geografisch

Eine Folge des Nachfrageschubs aufstrebender Märkte ist die zunehmende Produktion in diesen Ländern. "Insgesamt werden bis 2020 immer weniger Autos importiert, die meisten auch ausländischen Marken werden in der jeweiligen Region hergestellt. Die Industrie wird sich über Handelsabkommen darauf einstellen und auch die Zulieferer stricken bereits an neuen Netzwerken in diesen Regionen", erläutert Dr. Martin Hölz, Global Automotive Group Leader bei Deloitte. Im chinesischen Markt wird es für externe Anbieter schwierig: Laut Chinesischer Regierung sollen zehn nationale Anbieter mindestens 90 Prozent der Binnennachfrage abdecken.

"Grünes" oder "preiswertes" Auto?

Für die Branche entscheidend bleibt das Verbraucherverhalten. Vor allem in den Industrieländern wird sich der Autokäufer sehr wertbewusst entscheiden. "Wert" kann jedoch zum einen als "grünes" Fahrzeugkonzept oder zum anderen als "viel Sicherheit und Qualität" fürs Geld definiert werden - diese Trends werden verschmelzen. Klassisches Status- und Luxusdenken hingegen wird eine geringere Rolle spielen.

In den aufstrebenden Märkten wird die Erstkäuferzahl sprunghaft ansteigen. Diese sind ebenfalls wertbewusst, benötigen aber in erster Linie ein kostengünstiges Fahrzeug. Ein weiterer Trend folgt aus der Verstädterung: Künftig verlangt der Markt nach immer mehr kleinen und wendigen Stadtautos im Wettbewerb zum ÖPNV. Auch beeinflusst die immer älter werdende Bevölkerung mit ihren Spezialbedürfnissen die Fahrzeugentwicklung.

Antriebskonzept der Zukunft

Viele sehen die Zukunft des Automobils im Elektroantrieb. So rechnet die EU ab 2011 mit einem Produktionsschub für diese Antriebsform, denn die Verbraucher zeigen sich laut Erhebungen kaufwillig. Bis dahin sind jedoch noch einige Hürden zu überwinden, die von Infrastruktur bis hin zu leistungsfähigeren und günstigeren Batterien reichen. Zudem ist die Frage, welche Antriebsart einen geringeren CO2-Ausstoß hat, nicht endgültig geklärt. In den aufstrebenden Märkten wird daher der herkömmliche Verbrennungsmotor in effizienterer Form weiterhin eine dominante Rolle spielen - in Ländern wie Brasilien ist zudem alternativer Treibstoff (Biosprit) massenhaft verfügbar.

"Technologie und Innovationsfähigkeit sind Schlüssel zum Markterfolg. Für die Anbieter bedeutet das eine weitere Herausforderung - Kampf um Talente. Nicht zuletzt aufgrund aktueller Ereignisse ist die Automotive-Branche bei vielen Nachwuchskräften nur noch bedingt erste Wahl - aber genau diese benötigen die Unternehmen. Und sie müssen sie entsprechend ausbilden: Nicht nur der Manager, auch der Facharbeiter muss künftig Multitalent sein, flexibel und weltweit einsetzbar. Die Branche muss sich hierfür zukunftsfest aufstellen", ergänzt Dr. Martin Hölz, Global Automotive Group Leader bei Deloitte.

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