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In Europa bleibt das Marktgeschehen gespalten. Während in Westeuropa im Oktober mit 1,2 Millionen neu zugelassenen Pkws (+16 %) die fünfte Absatzsteigerung in Folge erzielt wurde, ist in den neuen EU-Ländern ein Ende der Talfahrt noch nicht in Sicht. Für das Wachstum in Westeuropa sorgten die Pkw-Märkte Deutschland (+24 %), Großbritannien (+32 %), Spanien (+26 %), Frankreich (+20 %) und Italien (+16 %) mit steigenden Absatzzahlen im vergangenen Monat. Kumuliert ergibt sich für die ersten zehn Monate des laufenden Jahres damit für Westeuropa ein Minus von nur noch drei Prozent.

Bis auf den tschechischen Markt, der weiter gewachsen ist (+9 %), verzeichneten alle anderen osteuropäischen Staaten rückläufige Verkaufszahlen. So lag der Pkw-Absatz in den neuen EU-Ländern im Oktober mit 62.400 Fahrzeugen um 37 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das ergibt ein Minus von knapp 30 Prozent im bisherigen Jahresverlauf.

Auch Russland hat weiter mit einer Absatzflaute zu kämpfen. Die Verkäufe lagen im Oktober erneut 52 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres hat sich das Pkw-Geschäft in Russland mehr als halbiert. Dabei waren die deutschen Hersteller etwas weniger stark vom Rückgang betroffen. Seit Anfang des Jahres konnten sie ihren Marktanteil auf knapp 17 Prozent ausbauen.

Im Oktober haben die Neuzulassungen in Europa insgesamt um elf Prozent zugelegt. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich mit 12,2 Millionen Fahrzeugen ein Minus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Eine Verkaufsstabilisierung erlebte im Oktober der US-Markt. Der Absatz von Light Vehicles lag mit 835.900 Einheiten leicht über dem Vorjahresmonat (+0,2 %). Die USA verzeichneten saisonbereinigt sogar ein deutliches Plus von über 15 Prozent. Allerdings wurden bis einschließlich Oktober mit 8,6 Millionen dieser Fahrzeuge rund ein Viertel weniger Autos als im gleichen Vorjahreszeitraum verkauft.

In Brasilien kletterten die Verkäufe von Light Vehicles im vergangenen Monat rund ein Viertel nach oben. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres ist der brasilianische Markt um sieben Prozent gewachsen.

Auch das asiatische Automobilgeschäft nahm im Oktober weiter an Geschwindigkeit zu. Der japanische Markt, der seit Mitte Juni durch umfangreiche staatliche Programme, wie Steuervergünstigungen und die Zahlung einer Abwrackprämie gefördert wird, verzeichnete im vorangegangenen Monat ein Plus von knapp acht Prozent und damit die dritte Absatzsteigerung in Folge. Auf das Jahr gerechnet, beträgt der Absatzrückgang allerdings immer noch zwölf Prozent.

In Indien stieg die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Oktober um gut ein Drittel. Damit erhöhte sich der Absatz bis einschließlich Oktober um mehr als elf Prozent. Noch schneller wächst der chinesische Markt. Dort konnte im vorangegangenen Monat eine Absatzsteigerung von mehr als zwei Drittel (+67 %) verzeichnet werden. Seit Beginn des Jahres erhöhte sich die Zahl der Pkw-Verkäufe in China um 39 Prozent. (auto-reporter.net/sr)