Trotz der erfreulichen Zunahme in Westeuropa ist die Absatzsituation immer noch sehr unterschiedlich. Während mit Deutschland (321.120/+24,1 %), Frankreich (210.424/+20,3 %), Italien (195.545/+15,7 %), Großbritannien (166.942/+31,6 %) und Spanien (98.202/+26,4 %) in allen fünf Metro-Märkten zweistellige Wachstumsraten registriert werden konnten, gab es bei den kleineren Absatzgebieten lediglich in Norwegen (10.187/+21,4 %), Portugal (15.183/ +3,5 %) und in Österreich (26.694/+2,7) eine Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat.
In den neuen EU-Ländern, die nach zehn Monaten ein Gesamtminus von 29,6 Prozent aufweisen, gab es nur in Tschechien (14.121/+8,8 %) eine Zunahme, da auch in den bislang stabilen Märkten Polens (25.279/-8,4 %) und Slowakiens (4.459/-34,2 %) Verluste verzeichnet wurden. Desolat ist weiterhin die Situation in Rumänien (7.572/-69,1 %) und Ungarn (3.557/-72,4 %).
Die Top-Ten-Liste der Hersteller erlebte einige Verschiebungen. Hinter dem ungefährdeten Spitzenreiter VW (145.556/+8,4 %) belegte diesmal Renault (115.811/+37,0 %) Rang zwei vor Ford (108.879), Peugeot (88.391/+16,9 %), Fiat (88.407/+17,7 %) und Opel/Vauxhall (86.789/+12,6 %). Citroën (79,638/+14,2 %) und Toyota (62.644/+19,1 %) blieben ebenfalls im Plus, während Mercedes (54.812/-2,8 %) und Audi (51.005/-12,4 %) auf den Plätzen neun und zehn abermals Verluste hinnehmen mussten. Vor allem die Stuttgarter werden dennoch zufrieden sein, da sich das Minus – ebenso wie beim Ableger smart (7.947/-6,9) – in Grenzen hielt.
BMW (48.817/-14,0 %) erreichte Rang elf vor Skoda (44.618/+32,8 %), Nissan (34.725/+56,6 %), Seat (26.624/+3,9 %) sowie Hyundai (26.194/+31,9 %) und konnte damit ebenfalls sein Gesamtminus etwas reduzieren. Die Durststrecke für die Premium-Anbieter ist aber noch nicht vorbei. (automobilreport.com/ar/Frank Braun)
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