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Donnerstag, 1. September 2022 Ford Pro testet vernetztes Werkzeug-Tracking

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Die Auftragsabwicklung vor Ort erfordert oft, dass
Mitarbeiter eine Reihe von Werkzeugen benötigen. Werden jedoch erforderliche Arbeitsgeräte
vor Fahrtantritt vergessen, kann dies zu erhöhten Kosten und zusätzlichem Zeitaufwand führen.
Tatsächlich schätzen Experten die jährliche Mehrbelastung für Unternehmen auf 450 Euro – pro
Fahrzeug1
. Je nach Grösse der Flotte können auf diese Weise mehrere tausend Euro
zusammenkommen. Ford-Ingenieure in Aachen haben jüngst ein Pilotprojekt für Ford Pro
abgeschlossen, das es Unternehmen ermöglichen könnte, den Standort ihrer Werkzeuge und
Maschinen mithilfe von Bluetooth-Konnektivität und GPS-Ortung jederzeit zu überwachen2
. Das
System verwendet spezielle Geräte, die in Werkzeugkisten oder an Maschinen platziert werden,
um eine Verbindung zu Firmenfahrzeugen sowie einem zentralen Server herzustellen.

 

Die Ortungsgeräte ermöglichen es, den Fahrer daran zu erinnern, wenn sich ein Werkzeug
nicht im Fahrzeug befindet, weil es beispielsweise an der Arbeitsstelle zurückgelassen wurde.
Durch die Nachverfolgung wissen Unternehmen zudem stets, wo sich einzelne Werkzeuge oder
Maschinen zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden. Dies ermöglicht eine verbesserte
Koordination und unterstützt die Abstimmung mit Mitarbeitern. Neben dem Aufwand für den
Ersatz fehlender Werkzeuge würden Unternehmen auch davon profitieren, dass Mitarbeiter
keine Zeit durch langes Suchen oder das Abholen vergessener Werkzeuge verlieren. Auch die
Überprüfung des Bestands liesse sich effizienter gestalten, ebenso wie die Vorausplanung von
Maschinen und Werkzeugen, die in Transporter eingeladen werden müssen.
2
So funktioniert Ford Pro Tool Tracking
Jedes Werkzeug, jede Maschine und jeder relevante Ausrüstungsgegenstand ist mit einem
Ortungsgerät ausgestattet, das wasserdicht ist und extremen Temperaturen standhalten kann.
Die Geräte verbinden sich mit einem zentralen Server, auf den alle Mitarbeiter des
Unternehmens sowohl im Büro als auch vor Ort zugreifen können: etwa über einen Computer,
den Fahrzeugbildschirm oder eine App auf einem Tablet oder Smartphone.
Werkzeuge lassen sich anhand von Kriterien wie „Fahrzeug“, „Lagerung“, „Werkzeugtyp“ und
„Werkzeugname“ suchen und finden. Eine Live-Karte zeigt auch den Standort aller gelisteten
Geräte, während einzelne Werkzeuge zugleich als „funktioniert“, „kaputt“ oder „in Wartung“
angezeigt werden können.
Bereits beim Beladen des Fahrzeugs wird jedes Werkzeug auf dem fahrzeuginternen Bildschirm
angezeigt und zugeordnet. Wenn sich das Fahrzeug auf der Baustelle befindet, zeigt der
Bildschirm zwei Bereiche – „beladen“ und „entladen“. So lässt sich am Ende des Tages
feststellen, ob möglicherweise ein Werkzeug fehlt. Eine Live-Liste der Werkzeuge an Bord dient
dem schnelleren Überprüfen des Fahrzeugbestands. Der Zugriff auf den Status der gesamten
Ausrüstung des Unternehmens an einem zentralen Ort ermöglicht zudem einem effizienteren
Transport der Ausrüstung zwischen den Standorten und eine einfachere Auftragsplanung durch
die Zuweisung von Werkzeugen zu jeweiligen Aufträgen. Wird ein Werkzeug über Nacht im
Fahrzeug gelassen, erhält der Fahrer eine Diebstahlwarnung, wenn Werkzeuge aus dem
Fahrzeug entnommen werden.
Drei im Raum Köln ansässige Unternehmen halfen dabei, die Machbarkeit und Anwendbarkeit
für Fahrzeugflotten unterschiedlicher Grösse in verschiedenen Branchen zu testen, darunter
Bauen und Renovieren, Sanitär und Badezimmer sowie Garten- und Landschaftsbau. Ford Pro
plant, weitere Forschungen in verschiedenen Märkten durchzuführen, bevor der Service den
Kunden in naher Zukunft zur Verfügung gestellt wird.

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