Donnerstag, 21. Januar 2010 DIW-Studie lässt Maut-Befürworter alt aussehen
Die immer wieder aufflammende Diskussion über die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland muss nach Ansicht des ADAC endlich beendet werden. Das Hauptargument der Maut-Befürworter, wonach die Autofahrer stärker an den von ihnen durch die Straßennutzung verursachten Kosten beteiligt werden müssten, wird durch die aktuelle Wegekostenstudie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eindeutig widerlegt. Danach bezahlen die deutschen Autofahrer über Steuern und Abgaben bereits heute das Vierfache dessen, was dem Staat an Kosten durch Bau und Unterhalt der Autobahnen entsteht. Anders formuliert: Für jeden Euro an Infrastrukturkosten, den die Autofahrer verursachen, zahlen sie 4,20 Euro an Abgaben an den Staat zurück. Die Wegekostenberechnung, die das DIW im Auftrag von ADAC, BDI und BGL erstellt hat, zeigt, welche Kosten durch Bau und Unterhalt der Verkehrswege entstehen, und welche Einnahmen den verschiedenen Nutzergruppen zugeordnet werden können.