Bis auf Deutschland konnten im Dezember die westeuropäischen Metro-Märkte zweistellige Pluszahlen verzeichnen. Was aber nichts daran ändert, dass im Gesamtjahr neben Deutschland (3,807 Mio./+23,2 %) nur Frankreich (2,269/+10,7 %) ein positives Ergebnis erreichte. Nach teilweise desaströsen Abstürzen im ersten Halbjahr gab es in Italien (2,158/-0,2 %), Großbritannien (1,995/-6,4 %) und Spanien (952.772/-17,9 %) negative Ergebnisse. In den 18 Ländern erreichte neben Deutschland und Frankreich nur noch Österreich (319.403/+8,8 %) ein Plus.
In den neuen EU-Ländern schafften dies mit Polen (320.119/+0,1 %), Tschechien (161.659/+12,5 %) und der Slowakei (74.717/+6,7 %) ebenfalls drei Länder. Die Rückgänge in den eigentlichen Volumenmärkten Rumänien (115.979/-59,4 %) und Ungarn (78.590/-50,4 %) waren aber so groß, dass sich das hohe zweistellige Defizit ergab.
Bei den Herstellern verteidigte in der Jahreswertung Volkswagen (1,650 Millionen/+4,8 %) seine Spitzenposition deutlich vor Ford (1,284/-4,8 %), Renault (1,098/-0,4 %), Opel/Vauxhall (1,065/-7,8 %) und Fiat (1,016/+6,1 %). Dahinter platzierten sich Peugeot (995.130/-1,3 %), Citroën (870.133/+1,4 %) und Toyota (710.369/-3,8 %), denen mit Audi (612.393/-7,8 %), Mercedes (593.088/-13,8 %) und BMW (572.091/-15,4 %) die deutschen Premiumanbieter folgen.
Da Skoda hinter den Münchenern auf Rang zwölf (462.485/+4,1 %) zulegte und sich bei Seat (316.928/-5,8 %) das vor allem durch den schwachen spanischen Markt entstandene Minus in Grenzen hielt, konnte der VW-Konzern mit insgesamt 3,063 Millionen Fahrzeugen um 0,7 Prozent zulegen und seinen Marktanteil von 20,7 auf 21,1 Prozent steigern. Peugeot/Citroën (12,9 %), die Renault- (9,2 %) und GM-Gruppe (8,9 %) sowie der Fiat-Konzern (8,7 %) folgen mit großem Abstand. (auto-reporter.net/Frank Braun)
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