Sonntag, 18. April 2010 Europas Pkw-Markt wächst zweistellig
Auch in diesem März enttäuschte der britische Automarkt nicht und legte mit fast 400.000 Neuzulassungen um mehr als ein Viertel zu. Foto: auto-reporter.net
Mit 1,676 Millionen neu zugelassenen Pkws und Kombis erhöhte sich im März der Autoabsatz in Europa um 10,8 Prozent und in Westeuropa trotz des erwarteten Rückgangs in Deutschland (-26,6 %) sogar um 12,2 Prozent. Für das erste Quartal lauten die Plus-Zahlen 9,5 bzw. 11,3 Prozent, die sicherlich durch noch anhaltende Stützungsprogramme in einigen Ländern beeinflusst wurden.
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Auf den fünf größten Märkten gab es außer in Deutschland zweistellige Zuwachsraten. Absatz-Spitzenreiter war diesmal Großbritannien (397.383/+26,6 %), wo traditionell der März der stärkste Monat ist. Hinter Deutschland (294.375) platzierten sich Italien (257.694/+19,6 %), Frankreich (242.707/+17,9 %) und Spanien (124.756/+63,1 %), wobei in Westeuropa lediglich Finnland nach zwei ersten starken Monaten diesmal einen Rückgang vermelden musste.
In den neuen östlichen EU-Ländern betrug bei 63.173 Verkäufen das Minus 10,0 Prozent. Nach den hohen zweistelligen Minuszahlen in den ersten beiden Monaten auf den ersten Blick eine leichte Besserung, die jedoch trügerisch ist. Das Ergebnis wurde nämlich nur durch ein 40,6-prozentiges Absatzplus in Tschechien (14.446) erreicht, während die einst größeren Märkte Rumänien (4.027/-50,4 %) und Ungarn (4.371/-53,3 %) weiterhin dramatisch verlieren. Polen als größter Markt büßte mit 5.397 Einheiten gegenüber dem Vorjahresmonat 5,4 Prozent ein.
Bis auf Fiat (109.942/-3,8 %) und Toyota (68.569/-13,7 %), die sich aber in den Top Ten hielten, konnten alle größeren Hersteller zulegen. An der Spitze behauptete sich VW (171.604/+9,3 %) allerdings nur knapp vor Ford (171.122/+18,1 %), Renault (134.227/+27,9 %), Opel/Vauxhall (125.199/+6,1 %), Peugeot (120.455/+20,4 %) und Fiat. Hinter den Wolfsburgern war Audi (72.417/+15,0 %) auf Rang acht zweiterfolgreichster deutscher Anbieter, aber auch BMW (67.496/+14,0 %) und Mercedes (62.011/+3,9 %) konnten erfreulicherweise zu legen. (auto-reporter.net/Frank Braun)
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