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Die Marschrichtung der Regierung, auf dem Feld der Elektromobilität „eine führende Rolle“ übernehmen zu wollen, ist keine Einbahnstraße. Dafür müssten von der Politik auch die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, so der Daimler-Chef. Deshalb gehe an Kaufprämien nach seiner Ansicht nichts vorbei.

Mit Blick auf die hohe Förderung der Solarenergie in Deutschland setzte Zetsche eindeutig Prioritäten: So sei die staatliche Unterstützung von Elektroautos „sicherlich relevanter für Deutschland als die Windräder oder als die Sonnendächer, die alle in China produziert werden“. Ohne ausreichende Förderung durch die Politik schließt Zetsche auch eine Abwanderung der E-Auto-Technologie nicht aus: „Wenn Deutschland sagt, wir verzichten, die Industrie kann sich Märkte woanders suchen, okay, dann werden wir es tun.“

Auch VDA-Präsident Matthias Wissman forderte gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „steuerliche Vergünstigungen oder Abschreibungsimpulse, etwa bei Firmenwagen“ ab 2012, um den Absatz von Elektroautos zu steigern. Kaufprämien, die in anderen Ländern bereits vom Staat gezahlt würden, müssten europaweit harmonisiert werden. Die Bundesregierung sollte sich mit den europäischen Nachbarn „auf gemeinsame Bedingungen verständigen“. Entsprechende Entscheidungen zur Förderung der E-Mobilität erwartet Wissmann im laufenden Jahr, denn „viel Zeit haben wir nicht“. Bereits ab 2013, 2014 laufe der Markt richtig an. (Auto-Reporter.NET/arie)