Mittwoch, 5. Juni 2013 Deutscher Pkw-Markt wieder auf Talfahrt
Mit 261.316 neu zugelassenen Pkw und Kombi schrumpfte der deutsche Markt im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent. Nach fünf Monaten heißt die Minus-Bilanz damit 8,8 Prozent. Während sich der Rückgang der Privatkäufe mit 3,9 Prozent im Rahmen hielt, musste bei den gewerblichen Zulassungen ein Minus von 13,7 Prozent hingenommen werden.
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Weiter auf Talfahrt befindet sich auch der Markt für Nutzfahrzeuge. Bei den Lkw (20.068) gab es einen Rückgang um 9,5 Prozent und bei den Sattelzugmaschinen (2.327) fiel der Absatz sogar um 16,5 Prozent. Bei den Omnibussen (394) gab es dagegen ein leichtes Plus und auch die Motorrad-Anbieter dürften nach dem starken April-Ergebnis mit 18.270 verkauften Einheiten und einem Minus von 1,3 Prozent halbwegs zufrieden sein.
Von den Top-Ten-Anbietern konnte mit Seat (7.864) nur ein Hersteller ein Absatzplus ausweisen, das mit 27,7 Prozent überaus kräftig ausfiel und der spanischen VW-Tochter Rang neun einbrachte. Nach fünf Monaten ergibt sich damit ein Plus von satten 31,3 Prozent.
Die Ergebnisse der anderen großen Anbieter fielen sehr unterschiedlich aus. Der unangefochtene Spitzenreiter VW (56.589/-10,1%) und die folgenden drei Premium-Anbieter Mercedes (24.445/-7,6%), Audi (23.987/-9,7%) und BMW (21.266/10,8%) bewegten sich auf dem Durchschnitts-Niveau des Monats, während Ford mit 19.559 Einheiten nur einen Rückgang von 0,9 Prozent hinnehmen musste. Ob echte Nachfrage, oder aufwändiges Verkaufsförderungs-Programm werden die nächsten Monate zeigen.
Achtbar hielten sich auch Skoda (12.960/-6,7%) trotz Lieferverzögerungen beim neuen Octavia, Hyundai (8.066/-1,6) und Fiat (7.118/-11,4%), während Opel (19.291/-16,3%) auf Platz sechs wieder einen Rückschlag hinnehmen musste. Überhaupt nicht in Fahrt kommen nach wie vor die französischen Anbieter Citroen, Peugeot und Renault, von denen keiner es in die Top Ten schaffte. Allein Dacia (4.193/+19,2%) hält die Fahne hoch. Für die höchste prozentuale Steigerung sorgte Mazda (3.569) mit einem Plus von 72,7 Prozent. Da bleibt nur der Verweis auf Ford. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)
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