Großbritannien jetzt zweitgrößter Markt Von den fünf großen Märkten konnte übers Jahr nur Großbritannien mit einem Plus von 5,3 Prozent zulegen und avancierte mit 2,045 Millionen Verkäufen hinter Deutschland (3.083/-2,9 %) zum zweitgrößten Absatzgebiet. Zweistellige Verluste mussten Frankreich (1,899/-13,9 %), Italien (1,402/-19,9 %) und Spanien (699.589/-13,4 %) hinnehmen, und eine grundlegende Besserung ist trotz zahlreicher neuer Modelle in diesem Jahr nicht in Sicht. Nicht wenige Analysten halten sogar einen weiteren Abschwung auf zwölf Millionen Verkäufe für wahrscheinlich.
Unterschiedlich fielen die Resultate auch auf den kleineren Märkten aus. In Ungarn (53.059/+17,6 %) und Estland (17.267/+12,6 %) gab es zweistellige Zuwächse, während unter anderem die Schweiz (328.139/+2,9 %), die Slowakei (69.268/+1,6 %), Tschechien (174.009/+0,4 %) und Dänemark (170.763/+0,4 %) zumindest leicht zulegen konnten. Glimpflich kamen Polen (273.589/-1,4 %), Norwegen (137.967/-0,3 %) und auch noch Österreich (336.145/-5,7 %) davon, dagegen sieht es nicht nur in Portugal (95.290/-37,9 %) und Griechenland (58.484/-40,1 %), sondern auch in Rumänien (66.436/-18,7 %) und in Belgien (486.737/-14,9 %) trostlos aus.
Audi schiebt sich nach vorn Von den Top-Ten-Anbietern konnte nur Audi (704.219/+3,6 %) zulegen und erhöhte damit seinen Marktanteil von 5,0 auf 5,6 Prozent. Während der unangefochtene Spitzenreiter Volkswagen (1,607 Millionen/-4,2 %), BMW (641.083/-0,1 %) und Mercedes (586.631/-0,9 %) nur geringe Einbußen hinnehmen mussten, verzeichneten die anderen sechs zweistellige Rückgänge. Dennoch reichte es für Ford (939.409/-13,0 %), Opel/Vauxhall (834.790/-15,6 %), Renault (813.278/-22,2 %) und Peugeot (793.052/-13,0 %), sich noch vor den Ingolstädtern zu platzieren. Fiat (581.885/-14,5 %) behauptete dagegen nur knapp seinen Platz in den Top Ten.
Das Mittelfeld der Anbieter wird angeführt von Toyota (514.840/ -2,5 %) vor Skoda (491.951/+1,7 %), das damit zum guten Ergebnis des VW-Konzerns beitrug, der seinen Marktanteil von 23,2 auf 24,8 Prozent erhöhen konnte. Am deutlichsten zulegen konnten allerdings die beiden koreanischen Schwestermarken Kia (337.466/+14,6 %) und Hyundai (432.411/+9,4 %). (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)
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