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Donnerstag, 14. August 2014 Automobilabsatz: In Europa geht es weiter aufwärts

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Die großen Automobilmärkte zeigten sich im Juli in guter Verfassung. Der westeuropäische Pkw-Markt wuchs zum elften Mal in Folge und stieg um fünf Prozent. In den USA erhöhten sich die Light-Vehicle-Verkäufe um neun Prozent. Der Pkw-Absatz in China legte um knapp elf Prozent zu. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Pkw-Nachfrage in Indien (+ sieben Prozent). Erwartungsgemäß waren die Märkte in Brasilien (-14 Prozent) und Russland (-23 Prozent) rückläufig.

 

Der Pkw-Markt in Westeuropa legte im Juli um knapp fünf Prozent auf 1,0 Mio. Einheiten zu. Ein Zuwachs von knapp sieben Prozent unterstrich den stabilen Wachstumstrend in Großbritannien. In Italien erhöhten sich die Neuzulassungen um fünf Prozent, wobei die private Nachfrage um acht Prozent stieg. Der Pkw-Absatz in Spanien erhöhte sich um elf Prozent. In Deutschland lagen die Pkw-Neuzulassungen im Juli um knapp sieben Prozent über dem Vorjahr. In Frankreich ging der Neuwagenabsatz um gut vier Prozent zurück. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass es im Juli einen Arbeitstag weniger gab als im Vorjahr: 2013 fiel der französische Nationalfeiertag (14. Juli) auf einen Sonntag.

Auf den kleineren westeuropäischen Pkw-Märkten gab es erneut deutliche Zuwächse. So stieg die Nachfrage in den bisherigen Krisenländern Irland (+61 Prozent), Portugal (+31 Prozent) und Griechenland (+18 Prozent) deutlich zweistellig. Insgesamt erhöhte sich die Pkw-Nachfrage in Westeuropa in den ersten sieben Monaten um gut fünf Prozent auf 7,4 Mio. Neufahrzeuge.

Die Verkäufe auf dem US-Markt stiegen im Juli um gut neun Prozent auf über 1,4 Mio. Light-Vehicles (Pkw und Light Trucks), wobei es einen Verkaufstag mehr als im Vorjahresmonat gab. Der Pkw-Absatz erhöhte sich um knapp fünf Prozent auf 670 500 Einheiten. In den ersten sieben Monaten lag er mit knapp 4,6 Mio. Einheiten leicht über dem Vorjahreszeitraum (+ein Prozent). Die Verkäufe von Light-Trucks stiegen im Juli um gut 13 Prozent auf 758 000 Einheiten und damit zum vierten Mal in diesem Jahr zweistellig. Im bisherigen Jahresverlauf legten sie um gut neun Prozent auf rund fünf Mio. Neuwagen zu. Insgesamt erhöhte sich bis Juli das Marktvolumen von Light-Vehicles in den USA um rund fünf Prozent auf knapp 9,6 Mio. Einheiten.

In China wurden im Juli rund 1,3 Mio. Neufahrzeuge verkauft, knapp elf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten wurde das Vorjahresergebnis um 14 Prozent übertroffen; der Neufahrzeugabsatz erreichte ein Volumen von gut 10,1 Mio. Einheiten. Damit hat China erstmals bereits nach sieben Monaten die Zehn-Millionen-Marke bei den Pkw-Neuwagen geknackt.

In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen im Juli um knapp drei Prozent auf 391 400 Einheiten zurück. In den ersten sieben Monaten hingegen lag die Pkw-Nachfrage mit knapp 3 Mio. Neuwagen noch um neun Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Hierin spiegelt sich die Mehrwertsteuererhöhung Anfang April wider, die anfangs zu einem Vorzieheffekt und anschließend zu einem Rückgang der Nachfrage führte.

Mit einem Zuwachs von fast sieben Prozent auf 199 400 Einheiten lag der indische Pkw-Markt im Juli bereits im dritten aufeinander folgenden Monat im Plus. Seit Januar 2014 sanken die Neuwagenverkäufe allerdings um zwei Prozent auf knapp 1,5 Mio. Einheiten.

Der russische Light-Vehicle-Markt zeigte sich im abgelaufenen Monat deutlich abgekühlt: Mit 180 800 Fahrzeugen lag das Absatzvolumen im Juli um knapp 23 Prozent unter Vorjahresniveau. Im bisherigen Jahresverlauf gingen die Verkäufe von neuen Light Vehicles auf gut 1,4 Mio. Einheiten zurück, Das bedeutet ein Minus von fast zehn Prozent.

Auf dem Light-Vehicle-Markt in Brasilien zeichnete sich im Juli keine Besserung ab: Die Neuzulassungen verringerten sich um knapp 14 Prozent auf 280 200 Einheiten. Bis Juli wurden rund 1,9 Mio. Neuwagen angemeldet (- acht Prozent). (ampnet/Sm)

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