Das EBIT lag im Geschäftsjahr 2014 mit 10,8 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres, das durch den Verkauf der Anteile an EADS deutlich positiv beeinflusst war. Im laufenden Geschäft stieg das EBIT um 27% auf 10,1 (i. V. 8,0) Mrd. € und damit auf den höchsten Wert der Daimler AG. Das Konzernergebnis lag mit 7,3 Mrd. € unter dem ebenfalls durch den Anteilsverkauf von EADS positiv beeinflussten Vorjahreswert von 8,7 Mrd. €. Daimler hat den Absatz im Jahr 2014 wie angekündigt deutlich gesteigert. Mit mehr als 2,5 Mio. Fahrzeugen wurde das Vorjahresniveau um 8% übertroffen. Zu diesem Anstieg haben vor allem Mercedes-Benz Cars (+10%) und Mercedes-Benz Vans (+9%) beigetragen. Bei Daimler Trucks war der Zuwachs mit 2% vor allem aufgrund der schwachen Verfassung der Märkte in Westeuropa und Lateinamerika kleiner als ursprünglich erwartet. Bei den Bussen lag der Absatz leicht unter dem Vorjahresniveau. Auf Basis des Absatzzuwachses stieg der Konzernumsatz um 10% auf 129,9 Mrd. €; bereinigt um Wechselkurseffekte war eine Steigerung von 12% zu verzeichnen. „Wir sind stolz auf unsere Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr. Im Jahresverlauf konnten wir uns kontinuierlich verbessern und zugleich die Vorjahresquartale übertreffen. Wir wachsen profitabel, unsere Strategie geht auf“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finanzen & Controlling und Daimler Financial Services. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 1. April 2015 eine Anhebung der Dividende auf 2,45 (i. V. 2,25) € pro Aktie vor. „Mit dieser erneuten Steigerung der Dividende und damit der höchsten Gewinnbeteiligung der Daimler AG lassen wir unsere Aktionäre am Erfolg des Unternehmens teilhaben und drücken zugleich unsere Zuversicht über den weiteren Geschäftsverlauf aus“, betonte Bodo Uebber. Die Ausschüttungssumme beträgt 2.621 (i. V. 2.407) Mio. €, die Ausschüttungs-quote erreicht 37,6 (i. V. 35,2)% des auf die Daimler-Aktionäre entfallenden Konzernergebnisses. Daimler orientiert sich für die Folgejahre an einer Ausschüttungsquote in der Größenordnung von 40%. Die Netto-Liquidität des Industriegeschäfts erhöhte sich von 13,8 Mrd. € Ende Dezember 2013 auf 17,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2014. Der Anstieg war im Wesentlichen auf den positiven Free Cash Flow des Industrie-geschäfts zurückzuführen, der sich im Berichtsjahr auf 5,5 (i. V. 4,8) Mrd. € belief. Dabei hat sich die Veräußerung der Anteile an der Rolls-Royce Power Systems Holding GmbH (RRPSH) sowie an Tesla Motors, Inc. (Tesla) mit 3,0 Mrd. € positiv ausgewirkt. Die Zahlungsmittelabflüsse aus der außerordentlichen Zuführung in die deutschen Pensionsvermögen von 2,5 Mrd. € sowie aus der Abgeltung eines Gesundheitsfürsorgeplans in den USA reduzierten dagegen den Free Cash Flow des Industriegeschäfts. Bereinigt um diese Sondereffekte belief sich der Free Cash Flow des Industriegeschäfts auf 5,2 (i. V. 3,2) Mrd. €.
Mercedes-Benz Cars mit der Marke Mercedes-Benz, den Sub-Marken Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach sowie der Marke smart hat im Berichtsjahr den Wachstumskurs nochmals beschleunigt. Der Absatz stieg um 10% auf den Höchststand von 1.722.600 Fahrzeugen, der Umsatz sogar noch deutlicher um 14% auf den Rekordwert von 73,6 Mrd. €. Das EBIT des Geschäftsfelds lag mit 5.853 Mio. € deutlich über dem Vorjahresergebnis von 4.006 Mio. € und wuchs damit überproportional zum Umsatz. Die Umsatzrendite erhöhte sich signifikant auf 8,0 (i. V. 6,2)%.
Ausblick Märkte Im Einklang mit den eher verhaltenen konjunkturellen Perspektiven ist für die weltweite Pkw-Nachfrage im Jahr 2015 mit einem Anstieg von rund 4% zu rechnen.
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