Einschließlich Sondereffekten lag das EBIT im dritten Quartal bei 3.732 (i. V. 2.231) Mio. €. Insbesondere der Produkt-Mix bei Mercedes-Benz Cars und die zunehmende Wirkung der umgesetzten Effizienzmaßnahmen in allen Geschäftsfeldern haben sich im operativen Ergebnis positiv ausgewirkt. Wechselkurseffekte haben dagegen das Ergebnis leicht belastet. Das Berichtsquartal war insbesondere durch den Abgang der Anteile an der Rolls-Royce Power Systems Holding GmbH (RRPSH) beeinflusst. Hieraus ist ein Ertrag von 1.006 Mio. € entstanden, der in der Überleitung ausgewiesen ist. Der Aufwand für Ertragsteuern in Höhe von 760 Mio. € erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 585 Mio. €. Im dritten Quartal 2014 wurden die Anteile an RRPSH verkauft. Der Ertrag war im Wesentlichen steuerfrei. Im Vorjahr führten hohe Steuererträge im Zusammenhang mit der steuerlichen Veranlagung von Vorjahren zu dem relativ geringen Steueraufwand. Vom Konzernergebnis entfiel auf Minderheitsanteile ein Gewinn von 86 (i. V. 61) Mio. €. Der Anteil der Aktionäre der Daimler AG am Konzernergebnis betrug 2.735 (i. V. 1.836) Mio. €; dies führte zu einem Ergebnis je Aktie von 2,56 (i. V. 1,72) €. „Unser Geschäft hat sich auch im dritten Quartal weiter sehr erfreulich entwickelt. Dadurch haben wir einen erheblich höheren Free Cash Flow im Industriegeschäft erwirtschaftet als im Vorjahr und konnten unsere Prognose deutlich erhöhen“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Financial Services. „Grund dafür ist das sehr gute operative Geschäft der einzelnen Geschäftsfelder.“ Die Netto-Liquidität im Industriegeschäft belief sich zum Ende des Berichtsquartals auf 17,9 (Jahresende 2013: 13,8) Mrd. €. Daimler hat im dritten Quartal 2014 im Industriegeschäft einen Free Cash Flow in Höhe von rund 5,4 (i. V. rund 1,6) Mrd. € erwirtschaftet. Ohne Berücksichtigung der Effekte aus Beteiligungszu- und –abgängen belief sich der Free Cash Flow im Industriegeschäft im dritten Quartal auf rund 2,9 (i. V. rund 1,6) Mrd. €. Zum Ende des dritten Quartals 2014 waren bei Daimler weltweit 282.302 (Jahresende 2013: 274.616) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 170.417 (Jahresende 2013: 167.447) in Deutschland tätig. Aus heutiger Sicht geht das Unternehmen davon aus, dass die weltweite Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Jahresende 2013 leicht ansteigen wird. Die Geschäftsfelder im Einzelnen Der Absatz von Mercedes-Benz Cars stieg im dritten Quartal 2014 um 9% auf 431.000 Einheiten. Damit war das zurückliegende Vierteljahr das bisher absatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Wachstumstreiber in Westeuropa war Großbritannien mit einem Plus von 18%. In den USA, dem größten Absatzmarkt, erzielte das Geschäftsfeld mit 84.100 abgesetzten Fahrzeugen ebenfalls einen neuen Bestwert (+5%). In China wurde der Erfolgskurs fortgesetzt und der Absatz um 18% auf 76.200 Einheiten gesteigert. Der Umsatz nahm um 13% auf 18,7 Mrd. € zu. Das EBIT von Mercedes-Benz Cars lag im dritten Quartal mit 1.584 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 1.200 Mio. €. Die Umsatzrendite belief sich auf 8,5% (i. V. 7,3%). Die Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen auf das weitere Absatzwachstum vor allem in Asien, Europa und USA zurückzuführen. Dazu haben insbesondere die S-Klasse und die erweiterte Produktpalette bei den Kompaktfahrzeugen beigetragen. Ergebniszuwächse erzielte Mercedes-Benz Cars auch durch eine bessere Preisdurchsetzung. Zudem wirkten sich Effizienzmaßnahmen aus dem Programm »Fit for Leadership« positiv auf das Ergebnis aus. Ergebnisbelastungen entstanden durch Aufwendungen für Produktattraktivierungen, Kapazitätserweiterungen sowie Vorleistungen für neue Technologien und Fahrzeuge, die auch Abwertungen von Beteiligungen im Bereich der alternativen Antriebe in Höhe von 30 Mio. € enthalten. Darüber hinaus belasteten Wechselkurseffekte das Ergebnis leicht.
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