Der Daimler-Konzern erzielte im ersten Quartal 2017 ein EBIT von 4.008 Mio. € und konnte damit den Vorjahreswert von 2.148 Mio. € deutlich übertreffen. Das Konzernergebnis verdoppelte sich auf 2.801 (i. V. 1.400) Mio. €. Der Anteil der Aktionäre der Daimler AG am Konzernergebnis stieg auf 2.706 (i. V. 1.353) Mio. €; dies führte zu einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie auf 2,53 (i. V. 1,26) €.
„Hinter uns liegt ein äußerst erfolgreiches Quartal“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Vor uns liegt eine Vielzahl an Möglichkeiten für weiteres profitables Wachstum. Wir haben die richtigen Produkte, um diese Chancen zu nutzen - und die Finanzkraft, die notwendigen Investitionen zu stemmen. Das jüngste Beispiel: unsere neue S-Klasse. Daimler bleibt auf der Überholspur.“
Insbesondere Mercedes-Benz Cars konnte das Ergebnis deutlich verbessern. Der Ergebnisanstieg ist vor allem auf die positive Absatzentwicklung der neuen E-Klasse und der SUV-Modelle zurückzuführen. Das Geschäftsfeld Daimler Trucks verbesserte im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs von Immobilien in Japan das Ergebnis deutlich. Auch Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses erzielten ein EBIT deutlich über dem Vorjahreswert. Bei Daimler Financial Services führte insbesondere das gestiegene Vertragsvolumen zu einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses. Wechselkurseffekte wirkten sich in allen Geschäftsfeldern positiv auf das operative Ergebnis aus.
„Wir sind sehr gut ins Jahr gestartet und haben im Automobilgeschäft erneut die Zielrendite übertroffen“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services. „Wir sind auch für den Rest des Jahres überaus zuversichtlich, sowohl unsere finanziellen als auch unsere strategischen Ziele zu erreichen. Dabei haben wir stets die politischen und gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen im Blick und werden weiterhin flexibel und mit Augenmaß agieren.“
Free Cash Flow und Netto-Liquidität
Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts belief sich im Berichtsquartal auf 1,9 (i. V. 0,3) Mrd. €. Dieser Anstieg war insbesondere auf den positiven Geschäftsverlauf sowie auf die Entwicklung des Working Capital zurückzuführen. Darin enthalten sind der Erlös aus dem Verkauf von Immobilien am Standort Kawasaki in Japan in Höhe von 0,3 Mrd. € sowie saisonal höhere Lieferantenverbindlichkeiten.
Seit dem 31. Dezember 2016 erhöhte sich die Netto-Liquidität des Industriegeschäfts um 1,3 Mrd. € auf 21,1 Mrd. €. Ursächlich für den Anstieg war insbesondere der positive Free Cash Flow. Gegenläufige Effekte resultierten insbesondere aus der Kapitalerhöhung bei Daimler Financial Services.
Der Daimler-Konzern hat sich im ersten Quartal 2017 erneut zu attraktiven Bedingungen auf den internationalen Geld- und Kapitalmärkten refinanziert. In den ersten drei Monaten 2017 sind Daimler aus der Emission von Anleihen liquide Mittel in Höhe von 6,7 (i. V. 7,3) Mrd. € zugeflossen. Aufgrund der Tilgung von Anleihen flossen 4,8 (i. V. 2,6) Mrd. € ab. Ein wesentlicher Teil des Emissionsvolumens wurde in Form sogenannter Benchmark-Anleihen (Anleihen mit hohem Nominalvolumen) begeben. Anfang Januar emittierte die Daimler Finance North America LLC am US-amerikanischen Kapitalmarkt Anleihen mit drei-, fünf- und zehnjähriger Laufzeit mit einem Gesamtvolumen von 3,0 Mrd. US-$. Im Februar begab die Daimler AG im Euromarkt eine achtjährige Anleihe von 1,25 Mrd. €. Darüber hinaus wurden diverse weitere kleinere Begebungen in verschiedenen Ländern vorgenommen. So wurde unter anderem im März eine einjährige Anleihe mit einem Volumen von 3,0 Mrd. RMB im chinesischen Kapitalmarkt durch die Daimler AG begeben.
Beschäftigte
Zum Ende des ersten Quartals 2017 waren im Daimler-Konzern weltweit 285.810 (Jahresende 2016: 282.488; Ende März 2016: 285.992) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
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