Das Unternehmen erzielte im dritten Quartal 2016 ein Konzern-EBIT von 4.037 Mio. € und konnte damit den Vorjahreswert von 3.661 Mio. € deutlich übertreffen. Das um Sonderfaktoren bereinigte Konzern-EBIT erreichte mit 4.010 (i. V. 3.657) Mio. € erneut einen Bestwert. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 2.726 (i. V. 2.415) Mio. €. Der Anteil der Aktionäre der Daimler AG am Konzernergebnis erhöhte sich auf 2.595 (i. V. 2.385) Mio. €; dies führte zu einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie auf 2,43 (i. V. 2,23) €.
„Daimler hat im dritten Quartal wieder Rekordergebnisse eingefahren. Damit stellen wir erneut unter Beweis, dass unsere eingeschlagene Strategie richtig ist. Wir werden unseren Kurs konsequent fortsetzen“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Unsere attraktiven Produkte und innovativen Dienstleistungen verleihen uns Rückenwind. Diesen nutzen wir dazu, um die großen Potenziale der Elektromobilität zu erschließen. Mit unserer neuen Produktmarke EQ haben wir eine wichtige Grundlage gelegt, um auch mit elektrischen Antrieben ganz vorn zu fahren. Doch zunächst werden wir das Jahr 2016 zu einem weiteren erfolgreichen Jahr für Daimler machen.“
Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars konnte insbesondere durch das Absatzwachstum des SUV-Segments und den Markterfolg der neuen E-Klasse das EBIT deutlich steigern. Auch das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Vans realisierte infolge höherer Umsatzvolumina eine deutliche Ergebnisverbesserung. Dagegen konnten Daimler Trucks und Daimler Buses das hohe Ergebnis des Vorjahresquartals unter anderem aufgrund der stark rückläufigen Absatzentwicklungen in einigen Kernmärkten nicht erreichen. Bei Daimler Financial Services führte insbesondere das gestiegene Vertragsvolumen zu einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses. Wechselkurseffekte wirkten sich in Summe positiv auf das operative Ergebnis aus.
Die Sonderfaktoren im dritten Quartal 2016 und 2015 sind in der Tabelle auf Seite 13 dargestellt.
„Aufgrund unserer weltweiten Aufstellung, unserer attraktiven Produkte und vor allem unserer hoch motivierten Mitarbeiter wachsen wir nachhaltig und profitabel. Daimler ist trotz volatiler Absatz- und Finanzmärkte weiterhin gut unterwegs, die Ergebnisprognosen für das laufende Jahr zu erreichen“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services. „Mit unserer starken Bilanz haben wir eine sehr gute Basis, um umfassend in die Zukunftsthemen der Digitalisierung und Elektrifizierung zu investieren. Trotz unserer finanziellen Stärke müssen wir auch weiterhin fokussiert und diszipliniert bleiben. Eine der großen Herausforderungen für die Automobilindustrie wird sein, die Budgets nicht nur für das laufende Geschäft, sondern auch im Hinblick auf die strukturellen technologischen Entwicklungen zu optimieren und zu priorisieren.“
Free Cash Flow
Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts belief sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 2,6 (i. V. 4,8) Mrd. €. Dieser Rückgang war auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Die Zahlung des Bußgelds, das von der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit der Einigung im Kartellverfahren im Bereich Trucks gegen die Daimler AG verhängt wurde, reduzierte den Free Cash Flow um 1,0 Mrd. €. Des Weiteren wirkten höhere Ertragsteuerzahlungen, da der Vorjahreszeitraum durch vereinnahmte Erstattungen beeinflusst war. Zudem wirkten sich die gestiegenen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen auf den Free Cash Flow des Industriegeschäfts aus. Positive Effekte ergaben sich aus der Entwicklung des Working Capital.
Netto-Liquidität
Seit dem 31. Dezember 2015 verringerte sich die Netto-Liquidität des Industriegeschäfts von 18,6 Mrd. € auf 17,9 Mrd. €. Ursächlich für den Rückgang war insbesondere die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Daimler AG, die den positiven Free Cash Flow überkompensierte.
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