Dienstag, 8. November 2011 Zehn Tipps für 100-prozentige Wintertauglichkeit
Der bislang milde Herbst kann schnell darüber hinwegtäuschen, dass die Zeit längst reif dafür ist, das eigene Fahrzeug winterfest zu machen. Mit sinkenden Temperaturen nimmt das Risiko auf den Straßen wieder zu, denn Nebel, nasse oder überfrorene Straßen gehören zum Standard. Um dennoch sicher und bequem ans Ziel zu kommen, erklärt A.T.U die zehn wichtigsten Maßnahmen und Mittel zur optimalen Vorbereitung der Fahrzeuge auf die kälteste Zeit des Jahres.
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Tipp 1 – Winterreifen: Seit Einführung der Winterreifenpflicht im vorigen Jahr gilt: Bei Schnee, Matsch und Glatteis müssen Winter- oder zumindest Ganzjahresreifen aufgezogen sein. Auch schon jetzt im Herbst, bei nassem Laub oder Raureif auf der Straße, sind Fahrer mit Winterreifen wegen der besseren Haftung und des kürzeren Bremsweges auf der sicheren Seite.
Tipp 2 – Scheibenwischer: Saubere Scheiben sind ein weiterer Sicherheitsaspekt: Die Wischblätter sollten überprüft und schon bei kleinen Rissen ausgetauscht werden. So lassen sich Schlieren auf der Frontscheibe vermeiden. Jedes fünfte Fahrzeug, so A.T.U-Auswertungen, hat bereits vor der Winterperiode defekte Scheibenwischer.
Tipp 3 – Innenscheiben: Auch von innen sollten die Glasflächen – idealerweise mit einem silikonfreien Reiniger – gesäubert werden, denn verschmutzte Scheiben erhöhen die Blendgefahr durch entgegenkommende Fahrzeuge bei Dunkelheit.
Tipp 4 – Scheibenwaschanlage: Ein frostsicheres Reinigungsmittel, das selbst zweistelligen Minusgraden trotzt, gehört in die Scheibenwaschanlage. Es verhindert die Vereisung der Düsen und das Anfrieren des Wischwassers auf der Scheibe. Außerdem beseitigt es zuverlässig Verschmutzungen auf der Scheibe.
Tipp 5 – Kühlwasser: Auch das Kühlwasser benötigt einen entsprechenden Frostschutz, der auch bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius das Auto fahrtüchtig hält. Der Zusatz schützt nicht nur das Wasser vor dem Gefrieren, auch Kalkablagerungen und Korrosion werden verhindert.
Tipp 6 – Lichtanlage: Brems- und Rücklichter sowie Abblend-, Stand- und Fernlicht gilt es zu überprüfen. Verfügt das Fahrzeug über kein automatisches Diagnosesystem, können Autofahrer selbst, zum Beispiel vor dem Garagentor, die Frontbeleuchtung testen. Darüber hinaus ratsam: Der Einbau einer LED-Tagfahrleuchte, um von den anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen zu werden.
Tipp 7 – Lackschäden: Kratzer und Dellen sollten vor dem Winter ausgebessert werden. Denn besonders durch Streusalz können Lackschäden rasch weiter voranschreiten und Rost ansetzen. Mit innovativen und schnell umzusetzenden Reparaturmethoden bleiben die Kosten überschaubar. Ein Beispiel dafür ist die angebotene Smart-Repair-Methode.
Tipp 8 – Halbgarage: Flexiblen Schutz, der das Fahrzeug mit nur wenigen Handgriffen vor Schnee und Eis bewahrt, bietet die Halbgarage. Die „Mütze“ fürs Auto ersetzt im Winter die fehlende Garage oder den Carport. Sie besteht aus Nylon und Polyester, ist reißfest und kältebeständig bis minus 30 Grad.
Tipp 9 – Autobatterie: Bei mehr als fünf Jahre alten Autobatterien besteht die Gefahr, dass sie nach dem ersten Nachtfrost den Dienst verweigern. Daher der Rat, die Batterie vor dem Winter in der Werkstatt prüfen zu lassen und bei Minderleistung auszutauschen.
Tipp 10 – Winter-Notfall-Paket: Zum „kleinen Handgepäck“ bei Schnee und Frost gehören Eiskratzer und Türschloss-Enteiser. Sinnvoll kann auch ein Spray sein, das die Scheiben in wenigen Sekunden vom Eis befreit sowie ein Anti-Beschlag-Mittel für die Anwendung im Fahrzeuginnern.
Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, kann sich fachliche Unterstützung holen. Die Weidener Kfz-Spezies prüfen jedes Fahrzeug für 14,90 Euro auf Wintertauglichkeit. Die Ergebnisse der mehr als 30 Prüfpunkte werden protokolliert. (Auto-Reporter.NET/arie)
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