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Mittwoch, 28. November 2007 Der Weg in die Waschstrasse lohnt sich auch im Winter

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Die Fahrt durch die Waschanlage kann auch im Winter nicht schaden. Foto: Auto-Reporter/AralDie Fahrt durch die Waschanlage kann auch im Winter nicht schaden. Foto: Auto-Reporter/Aral

An der Fahrzeugwäsche im Winter scheiden sich die Geister der Autofahrer. Dabei kann sich der Weg in die Waschstrasse gerade in der kalten Jahreszeit gleich doppelt auszahlen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist das Fahrzeug besonders stark der Witterung ausgesetzt. Streusalz ist nach wie vor der Rostfresser Nummer eins bei Autos. Die regelmässige Reinigung schützt im Winter nicht nur den Lack und trägt so zum Werterhalt bei, sondern dient in der dunklen Jahreszeit auch der Sicherheit.

 

Ein sauberes Fahrzeug fällt bei schlechter Sicht früher auf, als ein Verdrecktes. Das erhöht die persönliche Sicherheit eines jeden Autofahrers. Studien des TÜV Rheinland haben ergeben, dass verschmutzte Windschutzscheiben bei gleichzeitiger Blendung die Sichtweite von Autofahrern unter Laborbedingungen beispielsweise um mehr als 77 Prozent reduzieren können. Die Reichweite von Abblend- und Fernlicht kann um bis zu 50 Prozent abnehmen.
Auch eine Behandlung mit Autowachs kann nicht schaden. Moderne Fahrzeuge sollten auch ohne besondere Pflege den Einflüssen des Winters standhalten. Anders sieht es bei etwas älteren Fahrzeugen aus. Ein beschädigter und verkratzter Lack bietet idealen Nährboden für Korrosion und Rost. So bedeckt beispielsweise die Lackoberfläche eines VW Golf nach Angaben von Aral eine Fläche von etwas weniger 20 Quadratmetern. Ohne Lackpflege addieren sich nach Berechnungen des Mineralölkonzerns in zehn Betriebsjahren die winzigen Unebenheiten in der Farbschicht auf über 100 Quadratmeter. Diese Verfünffachung der Angriffsfläche biete hartnäckigen Verschmutzungen und Rost einen perfekten Nährboden.
Das Auto sollte vor der Fahrt durch die Waschanlage von Schnee und Eis befreit werden. Der ADAC empfiehlt, mit einem nassen Wagen vorzufahren, denn trockener Schmutz und Staubpartikel scheuern wie ein Reibeisen über den Lack und beschädigen die Oberfläche. Starke Verschmutzungen sollten trotzdem zuvor von Hand entfernt werden. Wer für die Vorwäsche einen Dampfreiniger verwendet, sollte den Strahl vorsichtig einsetzen. Eine einfache Lösung ist es, den Wagen bei Regenwetter in die Waschanlage zu fahren.
Die Unterbodenwäsche ist ebenfalls empfehlenswert. Da aber auch maschinelle Reinigungsprogramme nicht alle gefährdeten Stellen erreicht, sollte im Frühjahr ein Fachmann einen kurzen Blick auf das Fahrzeug werfen.
Türschlösser sollten vor der Autowäsche mit Schlossöl behandelt oder mit einem Klebestreifen abgedeckt werden, damit sie nicht einfrieren. Für die Gummidichtungen an den Türen und an der Heckklappe empfiehlt der ADAC Pflegemittel aus Hirschtalg.
Guten Langzeitschutz bieten spezielle Autowachse, die die Waschanlagen im Pflegeprogramm haben. Dabei wird eine dünne Schutzschicht über den Lack gelegt. Anschliessend sollten die Gummilippen der Scheibenwischer von Wachsrückständen zu befreien, damit sich keine Schlieren auf der Windschutzscheibe bilden. Die Bremsscheiben können nach dem Waschen mit einem dünnen Wasserfilm benetzt sein, wodurch Bremswirkung verloren geht. Ein kurzer Tritt auf das Bremspedal schafft vor der Weiterfahrt Abhilfe.
In etlichen Waschstrassen werden mittlerweile auch Nanokonservierer angeboten. Ihre winzigen Bestandteile sind 2000-mal dünner als ein menschliches Haar und verschliessen mikroskopisch kleine Unebenheiten in der Lackschicht, so dass eine absolut glatte Oberfläche entsteht. Darüber hinaus verhindert der spezielle Konservierer die von konventionellen Wachsen bekannte Schlieren-Bildung auf der Windschutzscheibe und sorgt für beste Sicht.

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