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Dienstag, 17. Dezember 2013 GTÜ testet acht Batterieladegeräte

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Batterieladegerät.  Foto:     Auto-Medienportal.Net/GTÜ Batterieladegerät. Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ

Wenn die Autobatterie schon nach ein bis zwei Jahren schlapp macht, ist häufig nicht die Qualität des Akkus schuld, sondern Material mordender Kurzstreckenbetrieb. Die Lichtmaschine schafft auf kurzen Distanzen nicht genügend Ladung ran, so dass die Energiespender vorzeitig schlapp machen. Gute Batterielader können dieses Manko beheben und sind beispielsweise auch gute Helfer, wenn Fahrzeuge etwa über den Winter eingemottet werden sollen. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat acht Ladegeräte für die Autobatterie auf den Prüfstand gestellt, darunter auch nochmals die drei Vorjahrestestsieger. Die Preise reichen von 25 bis 120 Euro.

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat acht Batterielader getestet. Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat acht Batterielader getestet. Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ
 

An der Spitze steht erneut mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ das schwedische CTEK MXS 5.0, das hierzulande von Kunzer vertrieben wird. Auf Platz 2 steht wiederum das ebenfalls sehr empfehlenswerte JMP 4000. Und die Rangliste der „empfehlenswerten“ Produkte führt auch diesmal das Bosch C3 6/12 V an, allerdings knapp gefolgt von den Newcomern Pro User DFC 530 und Voltcraft VC 2000. Mit etwas Abstand dahinter zwei ebenfalls noch empfehlenswerte Produkte, nämlich das Eufab 16584 als billigstes Gerät im Test und das Profi Power 12 V. Ausgerechnet das teuerste BC 9000 EVO liegt mit einem „bedingt empfehlenswert“ am Ende der Skala.

Das von den meisten Batterieherstellern empfohlene so genannte „IUoU“-Verfahren mit Hauptladung, Absorptionsphase und Erhaltungsladung mit geregelten Spannungen beherrschen BC 9000 EVO, CTEK MXS 5.0, JMP 4000, Pro User DFC 530 und Voltcraft VC 2000, während sich die anderen Geräte mit etwas simplerer Ladetechnik über verschiedene Strombegrenzungsstufen und Ladeerhaltung mit Konstantstrom begnügen. CTEK und BC 9000 bieten zusätzlich zum optimalen Ladeverfahren auch noch Features wie etwa Desulphatierung oder Ausgleichsladung, was ihnen in der genannten Prüfdisziplin die maximal möglichen 50 Punkte brachte. Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal von CTEK und BC 9000 die „wählbare Regenerierungsfunktion“. Mit der lässt sich so manche durch Säureschichtung angeschlagene Nassbatterie hinsichtlich Kapazität und Startfähigkeit wieder auf das ursprüngliche Niveau bringen.

Das BC 9000 verspielte den Kredit allerdings unter anderem im Kapitel „Elektrische Prüfungen“, indem es bei abgefallenen Batterieklemmen nicht abschaltete sowie beim Vertauschen von Plus- und Minuskabel zwar – so wie es sein muss – keine Ladung lieferte, den Mangel aber nicht anzeigte.

Bei der Beurteilung der Praxistauglichkeit im Kapitel „Bedienung“ sind die späteren drei Testsieger die robustesten und auch am besten für den Werkstatteinsatz geeignet. Trotzdem muss sich das CTEK hier Abzüge gefallen lassen, weil die Stromkabel unverhältnismäßig kurz ausgefallen sind. Dieser Mangel ist bei sonst fast voller Punktzahl in den besonders wichtigen Kapiteln Funktionsumfang und elektrische Prüfungen nach Ansicht der GTÜ aber verschmerzbar.

In der Qualitätswertung gab’s für alle Kandidaten durch die Bank nur sehr gute bis gute Noten. Einziger Ausreisser das Pro User DFC 530, bei dem die Tester bei extremen minus 20 Grad in der Kältekammer Beschädigungen am 230-Volt-Kabel feststellen mussten.

Beim Preis-Leistungs-Verhältnis erreichte das billige Eufab 16584 den Spitzenplatz. In der Gesamtwertung reichte es am Ende dennoch nur für Platz 6. In Sachen Preis-Relation sind die wahren Leistungsträger doch eher im Mittelfeld zu suchen. (ampnet/jri)

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