Bis die letzten zehn Fahrer feststanden, hatten Manuel Reuter, der zweimalige Le Mans-Gewinner, ehemalige Opel-Werkspilot und heutige Markenbotschafter, und seine Instruktoren etliche Tage mit der Auswertung verbracht.
Der finalen Auswahl lagen vor allem die Rundenzeiten auf der Nürburgring-Nordschleife zugrunde. "Handwerkliche" und mentale Qualitäten wie Linienwahl, Fahrstil oder Umgang mit Auto und Material flossen aber ebenso in die Bewertung ein, wie die Fähigkeit der Kandidaten, mit dem kontinuierlich steigenden inneren und äußeren Druck umzugehen.
Sechs Deutsche, zwei Österreicher und zwei Schweizer überzeugten die Jury am nachhaltigsten.
Auf der deutschen Seite sind das Alex Plenagl, Profi-Rennfahrer im alpinen Skisport und Mitglied im Landeskader des Skiverbands München, der angehende Zahnmediziner Sebastian August aus Potsdam, Benjamin Scharf, Student der Betriebswirtschaftslehre aus dem nordrhein-westfälischen Netphen, Christian Bach, Entwicklungsingenieur in der Automobilindustrie aus dem bayrischen Rechtenbach, Dr. Peter Pangert, Zahnarzt im thüringischen Rudolstadt sowie Christian Bollrath aus Loehne/Nordrhein-Westfalen, der als Geschäftsführer eines Herstellers von Beleuchtungssystemen zurzeit in den USA wohnt.
Aus Österreich kommen die Race Camp-Teammitglieder Stefan Leitner, Student der Fahrzeugtechnik an der TU Graz sowie Martin Karlhofer aus Voitsberg, der jüngst an der Ingenieursschule HTL Bulme in den Studiengängen Maschinenbau und Fertigungstechnik erfolgreich abschloss.
Aus der Schweiz nehmen Kurt Wenger aus Binningen, Handelsvertreter eines niederländischen Herstellers von Hightech-Fahrrädern, und der Dübendorfer Thomas Güntert, Automobilkaufmann und Kfz-Meister in einem Autohaus teil.
Die nächsten Schritte für die formierte Mannschaft bestehen aus intensiver Vorbereitung auf das 24-Stunden Rennen. Dazu gehört – als Voraussetzung für die internationale C-Rennlizenz – die Teilnahme an fünf Läufen der "Rundstrecken Challenge Nürburgring".
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