Der ehemalige DTM-Pilot, der in dieser Saison für Jetstream Motorsport PZ Essen antritt, kehrt nun nach Istanbul zurück, um die Konkurrenz erneut hinter sich zu lassen und seinen Vorsprung in der Fahrerwertung auszubauen. Hier führt Bleekemolen mit 54 Zählern, nachdem er zuletzt in Barcelona zum dritten Mal in Folge als Zweitplatzierter auf dem Podium stand. Dicht dahinter folgt der ehemalige UPS-Porsche-Junior Jan Seyffarth (Querfurt) mit 50 Punkten. Der 21-jährige Pilot des Teams Konrad Motorsport triumphierte mit einem Start-Ziel-Sieg auf dem Circuit de Cartalunya. "Der Knoten ist geplatzt. Ich wusste schon immer, dass ich es kann. Endlich konnte ich das auch beweisen. Jetzt greifen wir richtig an", so Seyffarth. Hinter den beiden Führenden folgen gleich drei Piloten, die jeweils 34 Punkte auf dem Meisterschaftskonto haben. In der Türkei suchen der amtierende Vizemeister Damien Faulkner (Irland, SAS Lechner Racing), Chris Mamerow (Waltrop, Damac Kadach Racing Team) und René Rast (Steyerberg, VELTINS MRS Racing) den Anschluss an die Spitze. "20 Punkte Abstand sind eine kleine Welt, aber kein Grund aufzugeben", sagt der 23-jährige Mamerow. "Ich werde weiterhin alles versuchen. Jeder kann einmal einen schlechten Tag erwischen. Die Saison ist noch lang." Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich auch die Fahrer auf den Rängen hinter den Top Fünf. Sechster des Gesamtklassements ist Danny Watts. Der Teamkollege von Damien Faulkner bei SAS Lechner Racing fuhr bisher mit zwei sechsten und einem siebten Platz insgesamt 31 Punkte ein. Der Porsche-Routinier Uwe Alzen (Betzdorf, SPS Performance - PZ Aschaffenburg) rangiert momentan mit 29 Punkten auf Position sieben. Drei Punkte weniger auf dem Konto hat Nicolas Armindo (Frankreich, tolimit Motorsport). Neunter ist Patrick Huisman (Niederlande, 21 Punkte), der von 1997 bis 2000 vier Mal in Folge den Meistertitel im internationalen Porsche-Supercup holte. Den zehnten Rang belegt David Saelens (Belgien, 19 Punkte). Die beiden ehemaligen DTM-Piloten sind 2008 als Teamkollegen bei Irwin Racing unterwegs. Nicht nur der aktuelle Stand in der Meisterschaftswertung sorgt für viel Spannung. Auch die Streckencharakteristik im Istanbul Park verspricht einen aufregenden vierten Lauf mit packenden Positionskämpfen. Der 5,338 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs auf der asiatischen Seite der türkischen Metropole zählt zu den modernsten Rennstrecken der Welt. Die Fahrbahnbreite von bis zu 21,5 Metern bietet für die Supercup-Piloten zahlreiche Überholmöglichkeiten. Besonders anspruchsvoll ist vor allem das ständige Bergauf und Bergab der Piste. Ausserdem gehören die Kurvenkombinationen zu den schwierigsten der Saison: Einige der 14 Kurven müssen förmlich blind eingelenkt werden. Der gesamte Kurvenverlauf ist beim Einsteuern mit den 420 PS starken Porsche 911 GT3 Cup noch nicht vollständig ersichtlich.
Die Fernsehsender Premiere und Eurosport 2 zeigen das Rennen auf der türkischen Rennstrecke am Sonntag (11. Mai) live ab 11.15 Uhr. Zusätzlich bringt Eurosport am Sonntagabend eine Zusammenfassung in der Sendung Motorsports Weekend.
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