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Mittwoch, 16. Juli 2008 Ein Weltmeister startet im Porsche-Mobil1-Supercup

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In der aktuellen Saison ist der Porsche-Mobil1-Supercup an Spannung kaum zu überbieten. Bei den bisher sieben Läufen standen im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt sechs verschiedene Gewinner auf dem Podium. Beim achten Saisonrennen auf dem Hockenheimring möchte auch Gaststarter Neel Jani bei der Vergabe der vorderen Plätze ein Wörtchen mitreden. Der Schweizer ist der amtierende Champion im A1-Grand-Prix, der Weltmeisterschaft des Motorsports, bei der Nationalmannschaften in Formel-Fahrzeugen gegeneinander antreten.

 

Besonders hoch motiviert gehen in Hockenheim auch die deutschen Piloten Jan Seyffarth (Querfurt, Konrad Motorsport) und Chris Mamerow (Waltrop, Damac Kadach Racing Team) an den Start. Gerade bei ihrem Heimrennen wollen sie erneut punkten. Bislang verbuchten der 22-jährige Seyffarth und der 23-jährige Mamerow jeweils einen Sieg. Als Zweiter und Vierter der aktuellen Meisterschaftswertung haben die ehemaligen UPS-Porsche-Junioren sogar noch Chancen auf den begehrten Titel des Champions. Allerdings würde ein mit 20 Punkten belohnter Sieg auf dem 4,57 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs nicht reichen, um dem aktuellen Spitzenreiter Jeroen Bleekemolen (Niederlande) die Führung streitig zu machen. Der Pilot vom Team Jetstream Motorsport PZ Essen siegte als Einziger bereits zwei Mal und fuhr 104 Punkte ein. Damit liegt er 20 Zähler vor Seyffarth. Dritter mit 70 Punkten ist der Brite Danny Watts (SAS Lechner Racing). Dahinter folgen Mamerow mit 68 Zählern und Uwe Alzen (Betzdorf), der mit 67 Punkten Rang fünf belegt. Alzen beendete jedoch seine Zusammenarbeit mit der Mannschaft von SPS Performance - PZ Aschaffenburg und damit auch seine Teilnahme am Porsche-Mobil1-Supercup.
Für den Gesamtsieg im Supercup kommt der Schweizer Gaststarter Neel Jani nicht in Frage. Bei der Vergabe der Podiumsplätze möchte der amtierende A1-Grand-Prix-Weltmeister am Sonntag (20. Juli) jedoch dabei sein. Auf Einladung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, steuert Jani den mattweissen 911 GT3 Cup mit der Startnummer 40. Bei einem ersten Test des 420 PS starken Rennsportwagens in Magny-Cours (Frankreich) zeigte sich der 24-jährige Profi begeistert von seinem Einsatzfahrzeug: "Das ist ein toller Wagen", so Neel Jani, "so einen Elfer hätte ich gerne für die Strasse. Er hat enorme Power und lässt sich überraschend präzise steuern. Ein Sportgerät im besten Sinne."
Seinen bislang grössten motorsportlichen Erfolg feierte Neel Jani Anfang des Jahres, als er mit dem Team Schweiz Weltmeister im A1-Grand-Prix wurde. Seine Karriere begann der Schweizer mit indischer Abstammung im Alter von zwölf Jahren im Kartsport. Im Jahr 2000 wechselte Jani in den Formelsport und wurde Schweizer Meister in der Formel Lista Junior. 2001 stieg er in den Formel Renault 2000 Eurocup um, wo er ein Jahr später Vize-Europameister wurde. Nachdem er 2003 im Formel Renault V6 Eurocup ebenfalls den Titel des Vize-Europameisters holte, folgte die Berufung ins Red-Bull-Junior-Team. In der Saison 2005 startete Jani in der GP2-Serie, wo er zwei Laufsiege holte. 2006 war er Formel 1-Testfahrer beim Team Scuderia Toro Rosso. Im vergangenen Jahr nahm Neel Jani in der amerikanischen Champ Car World Series teil.

Die Fernsehsender Premiere und Eurosport 2 übertragen das Rennen auf dem Hockenheimring am Sonntag (20. Juli) live ab 11.40 Uhr. Zusätzlich bringt Eurosport am Sonntagabend eine Zusammenfassung in der Sendung Motorsports Weekend.

Fahrerwertung nach sieben von zwölf Läufen:
1. Jeroen Bleekemolen (Niederlande), 104 Punkte
2. Jan Seyffarth (Querfurt), 84 Punkte
3. Danny Watts (Grossbritannien), 70 Punkte
4. Chris Mamerow (Waltrop), 68 Punkte
5. Uwe Alzen (Betzdorf), 67 Punkte

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