Das Oberhaupt der Adelsfamilie Thurn und Taxis wird in Italien als aussergewöhnlicher Stargast an den Start gehen. Auf Einladung der Porsche AG, pilotiert er den Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 40. Das Fahrzeug wird bei ausgewählten Läufen für prominente Gaststarter eingesetzt. Fürst Albert II. von Thurn und Taxis reiht sich damit in eine lange Liste von VIP-Piloten ein. In den vergangenen Jahren steuerten den Elfer unter anderem der zweifache Formel 1-Weltmeister Mika Häkkinen (Finnland), der fünffache Le Mans-Sieger Frank Biela (Neuss) und Bruno Senna (Brasilien), der Neffe des verstorbenen dreifachen Formel 1-Weltmeisters Ayrton Senna. Nach einem ersten Kennenlernen seines Einsatzfahrzeugs zeigte sich von Thurn und Taxis beeindruckt. "Allein optisch ist der Elfer eine Augenweide", sagte der 25-Jährige über den Porsche, der sich 2008 in einem edlen, mattweissen Massanzug von Porsche-Design präsentiert. Besonders fasziniert war der ambitionierte Privatrennfahrer jedoch von den Fahreigenschaften des 911. "Das Fahrzeug überzeugt auf der ganzen Linie. Der Elfer wirkt leichtfüssig, ist sehr kraftvoll und hat eine tolle Balance", so Prinz Albert II. von Thurn und Taxis. "Um den Wagen am Limit zu bewegen, ist viel Erfahrung nötig. Das Rennen in Monza ist eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue."
Als einziger Sohn von Johannes Prinz von Thurn und Taxis und Mariae Gloria geborene Gräfin von Schönburg-Glauchau ist Fürst Albert II. das Oberhaupt der Adelsfamilie Thurn und Taxis. Im vergangenen Jahr startete der Privatrennfahrer bei den ADAC GT Masters, wo er insgesamt vier Siege errang und die Saison als Vizemeister beendete.
Aus sportlicher Sicht steht beim Finale in Italien der Kampf um die Vize-Meisterschaft im Porsche-Mobil1-Supercup an. Als einer der Favoriten gilt der aktuelle Zweitplatzierte Damien Faulkner (Irland), der derzeit mit 116 Punkten vor Chris Mamerow (Waltrop) und dem vierfachen Supercup-Champion Patrick Huisman (Niederlande) liegt, die beide jeweils 98 Punkte eingefahren haben. Allerdings könnten Faulkner noch 18 Punkte aufgrund eines vermeintlichen Regelverstosses beim Rennen in Monaco aberkannt werden. Die endgültige Entscheidung des Sportgerichts in dieser Angelegenheit liegt noch nicht vor.
Der 5,79 Kilometer lange Grand Prix-Kurs in Monza ist der ideale Austragungsort für den temporeichen Endspurt des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt. Als einer der letzten echten Hochgeschwindigkeitskurse fordert er sowohl die Fahrer als auch die Technik. Die Kombination von langen Geraden und langsamen Schikanen bedeutet beispielsweise höchste Belastungen für die Porsche-Keramikverbundbremse PCCB, die exklusiv im Supercup zum Einsatz kommt. Besonders herausfordernd für die Piloten ist die Kurvenkombination Variante Rettifilo, die gleich auf die Start-Ziel-Gerade folgt. Auf diese extrem langsame Schikane schiessen die Porsche-Piloten mit mehr als 270 km/h zu.
Die Fernsehsender Premiere und Eurosport übertragen das Rennen im königlischen Park von Monza am Sonntag (14. September) live ab 11.40 Uhr. Zusätzlich bringt Eurosport am Sonntagabend eine Zusammenfassung in der Sendung Motorsports Weekend.
Fahrerwertung nach elf von zwölf Läufen: 1. Jeroen Bleekemolen (Niederlande), 176 Punkte 2. Damien Faulkner (Irland), 116 Punkte 3. Chris Mamerow (Waltrop), 98 Punkte 4. Patrick Huisman (Niederlande), 98 Punkte 5. Jaap van Lagen (Niederlande), 93 Punkte
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