Auf dem im US-Bundesstaat Utah gelegenen 4,904 Kilometer langen Kurs mit seinen 24 Kurven gingen Timo Bernhard und Romain Dumas mit dem Porsche Riley von Penske Racing aus der ersten Startreihe ins Rennen. Unter den Augen von Roger Penske, der rechtzeitig zum Start vom IndyCar-Rennen aus Japan eingeflogen kam, setzte sich Bernhard in der 17. Runde an die Spitze des Feldes. Nach dem Fahrerwechsel in der 30. Runde machte sich Dumas auf die Verfolgung der Spitze. Wegen eines Missgeschicks beim Boxenstopp und einer späten Safety-Car-Phase, die ihre bis dahin perfekt funktionierende Strategie durchkreuzte, reichte es für die Zweiten von Montreal diesmal aber nicht zu einem Podiumsplatz. In der GT-Klasse fuhren die vierfachen Saisonsieger Dirk Werner und Leh Keen im 911 GT3 Cup von Farnbacher Loles Racing erneut ein starkes Rennen. Zeitweise lagen sie in Führung und waren auf dem besten Weg zum vorzeitigen Titelgewinn. Doch nach einer Kollision musste Dirk Werner fast eine komplette Runde mit einem beschädigten linken Vorderreifen zurücklegen und verlor viel Zeit. Die Tabellenführer kamen schließlich, wie schon zuletzt in Montreal, als Sechste ins Ziel. Dank des zweiten Platzes von Andy Lally (USA) und Scott Schroeder (USA) im 911 GT3 Cup des Teams TRG konnte Porsche seine GT-Führung vor dem Finale in Miami trotzdem weiter ausbauen. „Ich hatte ein wirklich gutes Auto und es wäre natürlich schön gewesen, schon als Meister nach Miami zu fahren“, sagte Dirk Werner. „Ich hatte es in der Hand, den Titel für uns zu sichern. In der Situation, die zur Kollision führte, hätte ich besser zurückgesteckt. Doch leider habe ich das zu spät erkannt.“
Der 12. Lauf der Grand-Am Series findet am 10. Oktober in Miami-Homestead im US-Bundesstaat Florida statt.
Statistik: 11. von 12 Rennen der Grand-Am Series in Salt Lake City, UT
Rennergebnis 1. Gurney/Fogarty (USA/USA), Pontiac Riley (DP), 56 Runden 2. Angelelli/Friselle (I/USA), Ford Dallara (DP), 56 3. Pruett/Rojas (USA/MEX), Lexus Riley (DP), 56 4. Bernhard/Dumas (D/F), Porsche Riley (DP), 56 5. Friselle/Wilkins (USA/CAN), Ford Riley (DP), 56 6. Negri/Patterson (USA/USA), Ford Riley (DP), 56 7. Barbosa/France (P/USA), Porsche Riley (DP), 56 8. Forest/Taylor (CDN/USA), Chevrolet Riley (DP), 56 9. Donohue/Law (USA/USA), Porsche Riley (DP), 56 10. Valiante/Pew (CDN/USA), Ford Riley (DP), 56
Ergebnis GT-Klasse 1. Assentato/Segal (USA/USA), Mazda RX-8, 55 Runden 2. Lally/Schroeder (USA/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 55 3. Collins/Edwards (USA/USA), Pontiac GXP.R, 55 4. Hyatt/Westphal (USA/USA), BMW M6, 55 5. Stanton/Potter (USA/USA), Porsche GT3 Cup, 55 6. Werner/Keen (D/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 55
Punktestände Fahrer Klasse DP 1. Alex Gurney, Jon Fogarty, Pontiac, 309 Punkte 2. Brian Friselle, Max Angelelli, Ford, 301 3. Scott Pruett, Memo Rojas, Lexus, 299 4. Timo Bernhard, Romain Dumas, Porsche, 276 5. Michael Valiante, Ford, 263 6. Burt Friselle, Mark Wilkins, Ford, 260 7. David Donohue, Darren Law, Porsche, 256 8. JC France, Porsche, 248
Hersteller Klasse DP 1. Ford, 356 Punkte 2. Pontiac, 315 3. Porsche, 309 4. Lexus, 299 5. BMW, 202
Fahrer Klasse GT 1. Dirk Werner, Leh Keen, Porsche, 329 Punkte 2. Kelly Collins, Pontiac, 299 3. Andrew Davis, Pontiac, 288 4. Andy Lally, Porsche, 276 5. Sylvain Tremblay, Nick Ham, Mazda, 275 6. Paul Edwards, Pontiac, 273
Hersteller Klasse GT 1. Porsche, 355 Punkte 2. Pontiac, 332 3. Mazda, 231 4. Chevrolet, 154
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