Die diesjährige Opel OPC Challenge versprach von Beginn weg spannende Rennen auf höchstem Niveau, hatten sich doch unter den über 50 Fahrern auch die bisherigen Champions Martin Bürki (2006), Jakob Morgenegg (2007) und Daniel Kammer (2008) eingeschrieben. Ebenfalls mit grossen Ambitionen am Start Sandro Fehr, der sich als herausragendster Newcomer der vergangenen Saison den Titel «Rookie of the Year 2008» erobert hatte.
Die bekannten Könner beim schnellen Tanz um die Pylonen setzten sich im Verlauf der Saison 2009 mehr und mehr durch. Somit kam es beim letzten Lauf auf der schwierigen Piste im neuenburgischen Lignières zum grossen Show-down um Würde, Pokal und Siegesprämien, notabene werden insgesamt Fr. 60‘000.- für die Opel OPC Challenge 2009 ausgeschüttet.
Spannung pur bis zum Schluss 149, 147, 142 – so der Punktestand der ersten drei Piloten Marcel Muzzarelli, Jakob Morgenegg und Martin Bürki vor dem letzten Lauf. Eine äusserst spannende Ausgangslage, und die Chancen für einen Ausrutscher eines Favoriten waren gross. Nasskaltes Wetter und lausige 3° sowie der mit einem neuen, rutschigen Flüsterbelag versehene Parcours waren Bedingungen, die für eine Topzeit eine feinfühlige und präzis dosierte Fahrt verlangten. Wie schmal der Grenzbereich dabei war, erlebte Köbi Morgenegg, der beherzt angriff, aber in jedem der drei Wertungsläufe einen Töggel touchierte - was ihm in seiner ganzen Karriere noch nie passierte! Und anstelle ganz vorne dabei zu sein, war er am Schluss ganz hinten in der Tageswertung. Sein zweiter Rang im Gesamtklassement war allerdings nicht in Gefahr, da Martin Bürki mit drei kontrollierten Läufen auf Nummer sicher ging. Eine Spur zu kontrolliert wie sich zeigte, denn sein Verfolger Daniel Kammer setzte im letzten Lauf alles auf eine Karte und fuhr um satte drei Sekunden schneller! Eine tolle Leistung und gut genug für Rang zwei in der Tageswertung. Das reichte, um Bürki den dritten Platz in der Gesamtwertung abzuknöpfen!
Muzzarelli gefordert Auch Leader Marcel Muzzarelli zeigte Nerven, vor allem im zweiten Wertungslauf mit einem kapitalen Nuller. Wie ein Champion steckte er aber das Malheur weg. Mit der sechst besten Zeit im abschliessenden Umgang machte er alles klar und liess sich als verdienter Champion der Opel OPC Challenge 2009 feiern.
Eggenberger in Spätform, Fässler mit einer Touche Absolut in Höchstform und eine Klasse für sich war Fabian Eggenberger in Lignières. Beflügelt von seinem Sieg beim vorletzten Lauf in Romont, pulverisierte er das Feld im letzten Lauf mit einer Fabelzeit von 1:50.79 – über 2 Sekunden und mehr schneller als die ganze Konkurrenz!
„Die neuen Reifen und der neue Belag waren eine echte Herausforderung. Chapeau für die Leistung von Fabian Eggenberger. Auch wenn’s diesmal keine Topzeit gab - ein kleine Touche kostete mich im dritten Lauf Rang 3 - , hatte ich einmal mehr viel Spass an der OPC Challenge – ein Super-Event“ meinte Marcel Fässler zum Finale.
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