„Das war ein bis zum Schluss spannendes und hart umkämpftes Rennen“, sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Nach dem guten Ergebnis im vergangenen Jahr waren die Porsche-Teams auch diesmal wieder sehr erfolgreich.“
So belegten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) mit dem von TRG/Flying Lizard Motorsports eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup den zweiten Platz in der GT-Klasse. Unterstützt wurden die Vorjahressieger von ihren Teamkollegen Johannes van Overbeek (USA) und Seth Neiman (USA). „Natürlich ist man über einen zweiten Platz nie richtig glücklich, aber diesmal können wir wirklich zufrieden sein, schließlich hatten wir ja zwischendurch einige Probleme zu überstehen“, sagte Patrick Long. An ihrem Fahrzeug musste nicht nur ein vorderer Dämpfer gewechselt werden, einmal blieb auch das Gaspedal stecken. Die Reparaturstopps kosteten die Titelverteidiger die Führung und die Chance auf einen erneuten Sieg. Trotzdem zog auch Jörg Bergmeister eine positive Bilanz: „Unser Auto lief die meiste Zeit fantastisch. Je mehr Grip die Strecke mit zunehmender Renndauer aufbaute, desto schneller wurden wir. In den letzten Stunden waren wir klar die Schnellsten.“
Auf dem dritten Platz kam Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) zusammen mit Ted Ballou (USA), Kelly Collins (USA), Patrick Flanagan (USA) und Andy Lally (USA) im 911 GT3 Cup von TRG Racing ins Ziel. „Der dritte Platz war ein versöhnliches Ende eines ereignisreichen Rennens“, sagte er. „Nach Problemen in der Anfangsphase sind wir bis auf den elften Platz zurückgefallen. Ich hätte nie gedacht, dass wir noch aufs Podium fahren können. Doch wir haben gekämpft und bis zum Schluss alles gegeben.“
Nicht ganz so gut lief das Rennen auf dem Daytona International Speedway für die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich). Mit ihrem von TRG Racing eingesetzten 911 GT3 Cup hatten sie in der GT-Klasse schon eine komfortable Führung von drei Runden herausgefahren, als ihrem Teamkollegen Bobby Labonte (USA) das Benzin ausging. Der NASCAR-Star musste daraufhin ins Infield der Strecke geschleppt werden. Durch dieses Malheur büßten die Spitzenreiter ihren gesamten Vorsprung ein und fielen später durch einen Kupplungsdefekt noch weiter zurück. Am Ende reichte es noch zum neunten Platz.
Rennergebnis 1. Barbosa/Borcheller/Dalziel/Rockenfeller (P/USA/USA/CH), Porsche Riley (DP), 755 Rdn. 2. Pruett/Papis/Rojas/Wilson (USA/I/MEX/USA), BMW Riley (DP), 755 3. Hunter-Reay/Bouchut/Tucker/Luhr/Westbrook (USA/F/USA/D/GB), BMW Riley (DP), 751 4. Krohn/Braun/Jonsson/Zonta (USA/USA/USA/BRA), Ford Lola (DP), 735 5. Friselle/Negri/Pew/Wilkins (USA/USA/USA/USA), Ford Riley (DP), 726 6. Angelelli/Lamy/R. Taylor/W. Taylor (MC/P/USA/USA), Ford Dallara (DP), 711 7. Allmendinger/Friselle/Patterson/Valiante (USA/USA/USA/CAN), Ford Riley (DP), 707 8. Bomarito/Ham/Haskell/Tremblay (USA/USA/USA/USA), Mazda RX-8 (GT), 707 9. Bergmeister/Long/van Overbeek/Neiman (D/USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 Cup (GT), 703 10. Henzler/Flanagan/Ballou/Collins/Lally (D/USA/USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 Cup (GT), 691
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