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Freitag, 22. Januar 2010 Starkes Porsche-Aufgebot beim Klassiker in Florida

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Als Titelverteidiger und erfolgreichster Hersteller in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Daytona nimmt Porsche den Langstreckenklassiker in Florida am letzten Januar-Wochenende erneut mit einem starken Aufgebot in Angriff. Die Speerspitze bildet der Porsche Riley des Teams Brumos Racing, der im Vorjahr den 21. Gesamtsieg für Porsche holte. Bei dem traditionsreichen Auftaktrennen der amerikanischen Grand-Am Series sind insgesamt sechs Porsche-Werksfahrer für verschiedene Kundenteams im Einsatz.

 

Traditionell stark vertreten ist Porsche mit dem 911 GT3 Cup in der besonders hart umkämpften GT-Klasse. Dabei haben die Vorjahresgewinner Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) erneut gute Siegchancen. Die Porsche-Werksfahrer starten zusammen mit Seth Neiman (USA) und Johannes van Overbeek (USA) für das Team TRG/Flying Lizard Motorsports. „Dieses Rennen ist ein toller Start in die neue Motorsportsaison“, sagt Jörg Bergmeister. „In Daytona treffen Fahrer aus den verschiedensten Rennserien aufeinander, das macht die Sache ganz besonders spannend.“

In zwei weiteren 911 GT3 Cup von TRG stellen sich die Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) mit der Startnummer 66 sowie Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) mit der Nummer 71 der Herausforderung des 1962 erstmals ausgetragenen Langstreckenklassikers. Ihr Werksfahrer-Kollege Richard Lietz (Österreich) fährt für Magnus Racing, wo mit Jeroen Bleekemolen (Niederlande) der Gewinner des Porsche-Mobil1-Supercup sein Teamkollege ist. Den ersten Porsche-Sieg in Daytona holten übrigens Vic Elford, Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen, Jo Siffert und Hans Herrmann, die 1968 mit dem Porsche 907 siegten.

In der Klasse der Daytona Prototypen ist Brumos Racing erneut einer der Favoriten auf den Gesamtsieg. Im Porsche Riley des erfolgreichen Kundenteams aus Jacksonville/Florida wechseln sich die Vorjahressieger David Donohue (USA) und Darren Law (USA) mit Hurley Haywood (USA), Butch Leitzinger (USA) und Raphael Matos (USA) ab. Joao Barbosa (Portugal), im Vorjahr mit Brumos Racing Dritter in Daytona, fährt diesmal den Porsche Riley des Teams Action Express Racing. Einer seiner Teamkollegen ist Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller. Einen dritten Prototypen mit Porsche-Motor bringt das Team Spirit of Daytona Racing an den Start. Mit dem ehemaligen Indy500-Champion Buddy Rice (USA) und Antonio Garcia (Spanien), die im Vorjahr zum siegreichen Brumos-Quartett gehörten, ist auch dieses Cockpit prominent besetzt.

Ein Fahrer sieht der 48. Auflage des Langstreckenklassikers im Sonnenstaat der USA mit etwas Wehmut entgegen: Hurley Haywood, einer der erfolgreichsten Sportwagenpiloten der Welt, ist zum letzten Mal bei seinem Lieblingsrennen am Start. „Irgendwann ist es an der Zeit, Platz für jüngere und schnellere Fahrer zu machen“, sagt der fünffache Daytona-Sieger, der mit Porsche auch die 24 Stunden von Le Mans und die 12 Stunden von Sebring mehrmals gewonnen hat. Am 4. Mai feiert er seinen 62. Geburtstag. Für seinen Abschied von Daytona hat er einen großen Wunsch: „Es wäre wunderschön, wenn ich dieses Kapitel meines Lebens mit einem Sieg abschließen könnte.“

Das 24-Stunden-Rennen in Daytona startet am Samstag, 30. Januar, um 15.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ).

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