Das Wettbewerbs-Derivat des neuen Ford Focus setzt eine lange Tradition fort: als vergleichsweise preiswerter Rennwagen, der von einem leistungsfähigen Serienchassis profitiert. Damit steht er in einer Reihe mit so geschichtsträchtigen Rennwagen wie dem Ford Escort, Capri und Mustang, dem Sierra RS Cosworth oder auch dem Fiesta. Hierzu passt auch, dass die Entwicklung der neuen Tourenwagen-Variante in den Händen von Privatteams liegen wird – koordiniert und mit starker Unterstützung durch die global ausgerichtete Ford Motorsport-Gruppe.
„Weltweit hat der neue Ford Focus ein immenses Interesse innerhalb der Rennszene ausgelöst, denn er bietet die ideale Basis für einen global einsetzbaren Tourenwagen“, erläutert Jost Capito, Direktor Global Performance Vehicles und Motorsport Business Development, bei der Vorstellung des neuen Projekts auf der SEMA (Speciality Equipment Manufacturers Association) in Las Vegas. „Durch die enge Zusammenarbeit mit Privatteams stellen wir sicher, dass die Entwicklung des neuen Ford Focus breite Unterstützung erhält, damit aus der Wettbewerbsversion ein konkurrenz- und siegfähiges Fahrzeug heranwächst.“
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit hat mit der gemeinsamen Definition der technischen Spezifikationen der Rennvariante, die in allen Punkten dem auf WM-Ebene gültigen Super-2000-Reglement der Motorsporthoheit FIA entsprechen wird, bereits begonnen. Zugleich soll der neue Tourenwagen aber auch in Rennserien mit freizügigeren Technik-Regularien einsetzbar sein. Kernaufgabe der Motorsport-Experten von Ford ist es dabei, entsprechend der jeweiligen Leistungsfähigkeit einzelne Entwicklungsschwerpunkte zwischen den beteiligten Teams aufzuteilen und die Versorgung mit Daten sowie Produktionsteilen sicherzustellen.
Tourenwagen-Projekt liefert wichtige Erkenntnisse für Ford Focus ST-Entwicklung
Die Erfahrungswerte, die das Unternehmen bei der Entwicklung des global einsetzbaren Tourenwagens sammelt, kommen auch den Käufern der Serienmodelle von Ford zugute. „Erkenntnisse aus unseren Motorsport-Engagements wirken sich deutlich auf die High-Performance-Fahrzeuge von Ford aus – in diesem Fall wird die Rennversion des Ford Focus die Arbeit am bevorstehenden Ford Focus ST positiv beeinflussen“, betont Capito und verweist auf den US-amerikanischen Markt: „So spiegelt der 2012er Ford Mustang Boss 302 viele Lektionen wider, die wir mit dem Ford Racing Boss 302R gelernt haben.“
Hintergrund: Der neue Ford Focus ST ist das erste für den globalen Einsatz konzipierte Sportfahrzeug von Ford. Die 184 kW (250 PS) starke Hochleistungsversion kommt 2012 weltweit auf den Markt. Ihre Entwicklung liegt in den Händen der hausinternen Performance Vehicles Group, die sich aus dem europäischen Team RS und seinem nordamerikanischen Pendant SVT zusammensetzt. Diese global aufgestellte KonzernDivision zeichnete in der Vergangenheit bereits für so aufregende Modelle wie den Ford Focus RS, den Shelby-Mustang GT500 und den Raptor SVT F150 verantwortlich.
„Der neue Ford Focus ST ist unser erstes Performance-Fahrzeug, das für den Einsatz auf weltweit allen Märkten vorgesehen ist“, bestätigt Jost Capito. „Wir sind begeistert von der Chance, Kunden auf allen Kontinenten von der einzigartigen Charakteristik unserer ST-Modelle überzeugen zu können. Wie die bisherigen ST- und RS-Fahrzeuge ist auch der neue Ford Focus ST das Ergebnis von akribischem Feintuning auf den anspruchsvollsten Strecken der Welt – von der Nürburgring-Nordschleife über deutsche Autobahnen bis hin zu knackigen Landstraßen in Großbritannien.“
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